Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Einflussfaktoren auf die Adhärenz bei Schizophrenie-PatientInnen und Interventionen zur Adhärenzförderung

Kurzfassung

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Einflussfaktoren auf die Adhärenz von schizophrenen Patienten. Anhand der Literatur werden verschiedene psychologische Konzepte der Adhärenz sowie diverse Interventionen hinsichtlich Adhärenzförderung dargestellt. Speziell in der Behandlung von Schizophrenie misst man der Einhaltung von Therapieplänen sehr große Bedeutung zu, weil das Aussetzen der Medikation Rezidive mit erneuten stationären Aufenthalten nach sich ziehen kann. Aus diesem Grunde wird im Rahmen einer prospektiven kontrollierten randomisierten Studie eine Form der Intervention, die unter dem Namen Adherence-Nursing bereits in der Behandlung und Nachsorge von HIV-Patienten etabliert ist, auf schizophrene Patienten angewendet: Regelmäßige Telefonate mit schizophrenen Patienten nach dem stationären Aufenthalt sollen über einen Zeitraum von zwei Jahren an die Medikamenteneinnahme erinnern. Es werden regelmäßige Blutabnahmen durchgeführt, um anhand des Medikamentenspiegels die Adhärenz zu überprüfen. Zusätzlich werden mittels Fragebögen mögliche psychologische Einflussfaktoren auf die Adhärenz erhoben. Die folgende Arbeit schildert anhand von sechs Patienten erste Ergebnisse drei Monate nach Studienstart. Es zeigt sich, dass die Telefonate von den Patienten gut angenommen und als äußerst positiv empfunden werden. Für die Zukunft kann man neben dem Effekt der Adhärenzförderung eventuell noch weitere therapiefördernde Aspekte erwarten.

Schlagwörter

Adhärenz Schizophrenie Adherence-Nursing

Anzahl Seiten

Publikationsjahr

2011

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