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Bibliografische Informationen
Titel
Technologien in der Demenzpflege und -betreuung zu Hause - Erwartungen, Erfahrungen, Effektivität
Kurzfassung
Hintergrund: Die Demenz, mit globalen Anstiegsraten, führt über die Zeit zu Pflegeabhängigkeit, die primär von Angehörigen durch Pflege und Betreuung kompensiert wird. Diese kann zu Belastung mit negativen Konsequenzen für Angehörige und Personen mit Demenz (PwD) führen. (Nicht-)technologische Interventionen, wie Emerging Technologies, haben das Potenzial Belastungen zu reduzieren. Forschungsergebnisse zu Erwartungen, Effektivität und Erfahrungen mit solchen Technologien sind jedoch unzureichend vorhanden.
Übergeordnetes Ziel: Die Erforschung der Emerging Technology Coach Pepper (humanoider, sozialassistierender Roboter (SAR), kombiniert mit einem Tabletcomputer als computerbasierte kognitive Intervention (CCI)), als Unterstützung zur Belastungsreduktion pflegender Angehöriger von PwD (3). Berücksichtigt wurden dabei Unterstützungserwartungen von Betreuenden an humanoide SARs (1) und die Effektivität von CCIs für kognitiv Beeinträchtigte (2).
Methode und Ergebnisse der 3 Studien: (1) Die qualitative Studie mittels Fokusgruppen zeigte, dass Pflegende und Demenztrainer*innen (n=52) überwiegend positive Erwartungen für die Unterstützung bei Grundbedürfnissen hatten, besonders bei der Gefahrenvermeidung. (2) Die systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalysen (24 Artikel, 8 Datenbanken) zeigte einen positiven Trend in der Gedächtnisfunktion von PwD (4 RCTs). Ergebnisse der Studie 1 und 2 flossen in die Studie (3) mit Mixed-Methods Design ein. Der quantitative Part (RCT) mit 32 Angehörigen zeigte keine Signifikanz einer Belastungsreduktion. Der qualitative Part mittels Interviews (n=16) zeigte eine primär positive Einstellung zu Coach Pepper, jedoch neutrale Gefühle gegenüber der Belastungsreduktion. Positive Erfahrungen zur Unterstützung wurden für 6 von 14 Grundbedürfnissen geäußert, begleitet vom überwiegenden Wunsch nach Optimierungen, z.B. Sprachfunktion, Personalisierung.
Schlussfolgerung: Coach Pepper wurde von Angehörigen gut angenommen, zeigte aber keine signifikante Belastungsreduktion. Optimierungen sind notwendig, besonders der Sprachfunktion, die durch Künstliche Intelligenz verbessert werden könnte. Coach Pepper könnte im häuslichen Bereich als Zusatzleistung von professionellen Service (z.B. Hauskrankenpflege) angeboten werden.
Schlagwörter
Personen mit Demenz; Angehörige; Belastung; Technologien
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Zuschnegg, Julia; BScN MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Koini, Marisa; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Freidl, Wolfgang; Univ.-Prof. Dr.phil.
Betreuer/in (extern)
Schüssler, Sandra; Dr.rer.cur. MSc BSc
CO – Betreuer/in (extern)
Paletta, Lucas; Key researcher, Dr.techn. DI
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