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Bibliografische Informationen
Titel
Psychologische und Soziale Aspekte der Lebensqualität mit Multipler Sklerose mit den Schwerpunkten Geschlecht und Kultur
Kurzfassung
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Im Verlauf der Krankheit kommt es zur Demyelinisierung der Nerven, was zu physischen und kognitiven Einschränkungen führen kann. Wenig erforscht sind psychische und soziale Faktoren, die mit der Erkrankung und Einschränkungen durch diese einhergehen.
Um dies zu verbessern, beschäftigt sich die vorliegende Dissertation mit psychischen und sozialen Faktoren im Zusammenhang mit der Lebensqualität von Menschen mit MS.
Ich beleuchte sowohl Geschlechtsunterschiede als auch interkulturelle Unterschiede zwischen Österreich und den USA bezüglich ihrer Lebensqualität, Persönlichkeit und empfundener positiver Veränderungen durch MS. Außerdem lege ich Schwerpunkte auf die Rolle von sozialer Unterstützung und betrachte ob, und welche positiven Lebensveränderungen sich bei Betroffenen seit Diagnosestellung aufgetan haben.
Methode: Die interkulturelle Studie wurde sowohl in Österreich als auch in den USA mit je 64 freiwilligen TeilnehmerInnen durchgeführt, um interkulturelle Vergleiche anstellen zu können.
Die Gesamtstichprobe von 128 Befragten setzt sich aus 78 Frauen und 50 Männern im Alter zwischen 20 und 57 Jahren zusammen.
Ich erhob sowohl mit einem quantitativen Fragebogen als auch in qualitativen Interviews Informationen über die Lebensqualität, Bewältigungsstrategien und Stress.
In der quantitativen Datenanalyse kontrollierte ich die vier Kovariaten Alter, das Ausmaß der Behinderung, MS Dauer und höchste abgeschlossene Ausbildung, um mögliche Einflüsse aufgrund der gewählten Stichprobe zu vermeiden.
Ergebnisse: Österreichische TeilnehmerInnen zeigten im Vergleich zu amerikanischen TeilnehmerInnen höhere Werte bezüglich ihrer sozial-emotionalen Lebensqualität. Amerikanische TeilnehmerInnen wiesen einen höheren Selbstwert als österreichischen TeilnehmerInnen auf.
Des weiteren konnte ich zeigen, dass Frauen höhere Werte in der Fähigkeit Liebe auszudrücken, aufweisen als Männer.
Unabhängig von Geschlecht und Nationalität berichteten TeilnehmerInnen von positiven Veränderungen und empfundenen Vorteilen durch MS. Diese Vorteile beziehen sich speziell auf Empathie, Achtsamkeit, verbesserte Familienbeziehungen sowie persönliches Wachstum.
In den qualitativen Interviews fand ich interkulturelle und Geschlechtsunterschiede in Krankheits- sowie Stressbewältigungsstrategien. Zusätzlich zeigten sich interkulturelle und Geschlechtsunterschiede bei Erfahrungen mit MS und Erwartungen sowie Wünschen im medizinischen Kontext.
Diese Ergebnisse zeichnen ein klares Bild, in welchen Bereichen Verbesserungen der psychologischen und sozialen Unterstützung erforderlich sind und können bei der Entwicklung von psychosozialen Interventionsstrategien herangezogen werden.
Schlagwörter
Multiple Sklerose; Lebensqualität; Geschlecht, Kultur; Bewältigungsstrategien; Stress; Psychologische Aspekte; Soziale Aspekte
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2015
Volltext
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Sachgebiete
Sozialpsychologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Lex, Heidemarie; Mag.rer.nat. Mag.phil.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Freidl, Wolfgang; Univ.-Prof. Dr.phil.
CO – Betreuer/in (intern)
Rasky, Eva; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Wallner-Liebmann, Sandra Johanna; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
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