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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Erstellung von Gesundheitsinformationen auf Basis des Shared-decision Modells am Beispiel Screening auf Gestationsdiabetes  
 Die Gesundheitskompetenz von PatientInnen kann durch Shared Decision Making (SDM) und durch die Anwendung von schriftlichen Informationsmaterialien erhöht werden. Für

Gesundheitsinformationen gibt es allerdings keine allgemein verbindlichen Qualitätsstandards, was auch zur Folge hat, dass bei der Beurteilung der Qualität inhaltliche gegenüber formalen Aspekten vernachlässigt werden. Auch zum Screening auf Gestationsdiabetes (GDM) existiert umfangreiche wissenschaftliche Literatur, die

erwartete Anzahl an Unterlagen hoher Evidenzstufen ist jedoch gering. Die vorliegende Arbeit besteht daher aus einer gesundheitstheoretischen Literaturanalyse und einem

empirischen Teil zu Screening auf GDM. In der Literaturanalyse werden die Entwicklungen von partizipativer Entscheidungsfindung (SD-Modell) im

Gesundheitswesen dargestellt und grundsätzliche Begriffe definiert. Ziel des empirischen Teils ist die Erstellung einer Information über den Nutzen und die medizinische

Notwendigkeit eines Screenings auf GDM, die den wesentlichen Kriterien der evidenzbasierten Medizin entspricht. Um dabei auch ein zielgruppenorientiertes Vorgehen sicher zu stellen, wurden eine systematische Webanalyse und eine Patientinnenbefragung durchgeführt. Für die Webanalyse wurde in 167 Weblinks nach krankheitsspezifischen Patienteninformationen (PIs) gesucht. Nach dem Duplikatausschluss wurden 63 potenziell

relevante Webseiten analysiert und die resultierenden 43 Volltexte auf ihre Qualität hin mit dem validierten Instrument DISCERN bewertet und systematisch gegenübergestellt. Nur 8 PIs wiesen eine mittlere Gesamtqualität von mindestens 3 Punkten auf, keine der

Materialien eine hohe Gesamtqualität. Für die Befragung wurde eine Priorisierungsliste entwickelt, die eine sinngemäße Bewertung von Informationen (mit themenspezifischen Beispielen) nach ihrer Wichtigkeit ermöglichte. Diese wurde an der Universitätsklinik für

Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Graz von 38 schwangeren Frauen beantwortet. Alle Teilnehmerinnen waren besonders an den Folgen interessiert, die beim Ungeborenen/Kind auftreten können sowie an den Folgen einer Nicht-Behandlung und an den Veränderungen im Körper. Nur wenig bedeutend waren die Finanzierung und die Verfasser einer EBPI für die befragten Frauen. Auf Basis von qualitätsgesicherter Evidenz wurde eine neue

Gesundheitsinformation (Informationsblatt) zu Screening auf GDM erstellt. Eine regelhafte Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte dieser Modellentwicklung

ermöglichte eine Prozessanalyse und deren grafische Darstellung für eine nachhaltige Übertragung auf weitere medizinische Fachgebiete.  
 Gestationsdiabetes; Shared-decision making  
 235
 2013  
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 Sozialmedizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Matyas, Eva; MMag.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
 UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Freidl, Wolfgang; Univ.-Prof. Dr.phil.
  Siebenhofer-Kroitzsch, Andrea; Assoz. Prof. Univ.-Doz. Dr.med.univ.
  Rasky, Eva; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.