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Bibliografische Informationen
Titel
Gesundheitliche Lage, Systeme der gesundheitlichen Versorgung und Inanspruch-nahmeverhalten von gesellschaftlichen Randgruppen am Beispiel wohnungsloser Menschen in Wien.
Kurzfassung
Wohnungslose Menschen leiden an einem schlechteren Gesundheitszustand und weisen weiters ein geringes Inanspruchnahmeverhalten von Gesundheitsversorgungssystemen auf.Das Ziel dieser Studie ist die Darstellung der gesundheitlichen Lage, der internen und externen Ressourcen sowie des Inanspruchnahmeverhaltens von medizinischen Einrich-tungen durch marginalisierte Bevölkerungsgruppen anhand wohnungsloser Patient/-innen vom Verein neunerHAUS in Wien. Es handelt sich um eine quantitative Fragebogenerhebung in Form eines persönlichen Interviews mit 66 wohnungslosen Personen. Die Resultate wurden mit den Ergebnissen der Österreichischen Gesundheitsbefragung anhand einer nach Alter und Geschlecht angepassten Stichprobe verglichen. Weiters beinhaltet die Untersuchung eine deskriptive Auswertung der allgemeinmedizinischen Daten von 1634 Patient/-innen des Vereins neunerHAUS in Wien. Wohnungslose Menschen schätzen ihren Gesundheitszustand schlechter ein als die Vergleichsgruppe. So leiden Wohnungslose häufiger an einer chronischen Krankheit als Personen der Vergleichsgruppe (71,2 % vs. 39,4 %, p < 0.001). Wohnungslose Menschen schätzen auch ihren Gesundheitszustand als schlechter ein (25,7 % vs. 6,9 %, p < 0.001). Als häufigstes Krankheitsbild der Wohnungslosen kristallisierten sich bei beiden Datenquellen psychiatrische Erkrankungen heraus (zwischen 39 % und 44 %). Eine höhere Anzahl wohnungsloser Menschen als bei der Vergleichsgruppe befand sich innerhalb des letzten Jahres in stationärer Krankenhausbehandlung (36,4 % vs. 13,6 %, p < 0.001) und suchten häufiger eine/n Allgemeinmediziner/-in auf (84,8 % vs. 75,0 %, p < 0.113). Die Ergebnisse zeigen eine defizitäre Situation wohnungsloser Menschen im Bereich Gesundheit sowie individueller und sozialer Ressourcen. Dem-gegenüber nehmen wohnungslose Menschen, im Gegensatz zur Vergleichsgruppe, medizinische Einrichtungen in Anspruch. Weiterführende gesundheitsfördernde Maßnahmen sowie die Stärkung des Bewährten für diese Hochrisikogruppe werden empfohlen.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
175
Publikationsjahr
–
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wagner, Julia; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Freidl, Wolfgang; Univ.-Prof. Dr.phil.
CO – Betreuer/in (intern)
Stronegger, Willibald; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Greimel, Elfriede Renate; Dr.phil.
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