| Die atopische Dermatitis ist eine Volkskrankheit, von der zwei Prozent der Erwachsenen und 20% der Säuglinge betroffen sind. Sie ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die typischerweise zu Juckreiz, trockener Haut und Ekzemen führt.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den aktuellen Stand der Medizin bezüglich Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der atopischen Dermatitis in einem Leitfaden für Nicht-Dermatolog:innen zusammenzufassen. Die primäre Zielgruppe der Arbeit sind Hausärzt:innen. Darüber hinaus war vorgesehen, zwei jeweils eine DIN-A4-Seite umfassende Kurzleitfäden zu Diagnostik und Therapie zu erstellen.
Zum Erreichen dieser Ziele wurde eine Literaturrecherche mit PubMed durchgeführt. Dabei wurden nur Artikel herangezogen, die 2015 oder später veröffentlicht wurden. Als Grundlage für die Kapitel zur Therapie wurde vor allem die Leitlinie Neurodermitis der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) verwendet. Speziell für das Erstellen der beiden Kurzleitfäden wurde in Abstimmung mit einem Hausarzt darauf geachtet, dass diese möglichst praxisnahe verfasst werden.
Die wesentlichen Ergebnisse der Literaturrecherche sind, dass die wichtigsten Säulen, auf denen die Therapie der atopischen Dermatitis basiert, rückfettende topische Basistherapeutika und topische Glukokortikoide sind. Neben diesen medikamentösen Therapien ist die Aufklärung des Patienten ebenso wichtig. Dabei müssen die korrekte Anwendung der topischen Therapie und mögliche präventive Maßnahmen erklärt werden und der/dem Patient:in die Angst vor einer Behandlung mit Glukokortikoiden genommen werden (sofern diese vorhanden ist).
|
