| Hintergrund
Narben nach Selbstverletzung vermindern die Lebensqualität von vielen Jugendlichen. Für eine Steigerung der Lebensqualität könnte jegliche Behandlung zur Verbesserung des klinischen Erscheinungsbildes der Narben nach Selbstverletzung, wertvoll sein.
Ziel dieser Arbeit
Die Bedeutung der Behandlung mit dem fraktionierten CO2-Laser zur Verbesse-rung von Narben nach Selbstverletzung wird evaluiert.
Material und Methoden
Zehn ProbandInnen im Alter von 16-26 Jahren mit selbst zugefügten Narben auf den oberen Extremitäten wurden rekrutiert. Drei Behandlungen mit einem fraktio-nierten CO2-Laser mit einem dreiwöchigen Intervall wurden durchgeführt. Stan-dardisierte klinische Fotografie vor und nach der Behandlung wurde für die Bewertung der Ergebnisse ergänzt.
Ergebnisse
Insgesamt kam es bei 9 von 10 (90%) zu einer signifikanten Besserung der Nar-ben. Eine Steigerung der Lebensqualität wurde in 80% wahrgenommen, während in 20% die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Innerhalb des Behandlungszeitraums war in der Abheilungsphase bei allen Probandinnen eine Verkrustung (100%) zu beobachten. Bei einer kam es zu einer postläsionellen Hyperpigmentierung (10%), in einem Fall zu einer Bindegewebsatrophie (10%). Die ProbandInnen beschrieben die Laserbehandlung ohne Lokalanästhesie als tolerabel.
Diskussion
Die Annahme, dass der fraktionierte CO2-Laser eine geeignete Behandlungsopti-on für selbstverschuldete Narben ist, wurde bei 90% der Probandinnen bestätigt. Zur Beurteilung der Verbesserung des Hautzustandes nach der Behandlung wurde eine 4-stufige Beurteilungsskala angewandt. Die Verbesserung ihrer Lebensqualität wurde mittels standardisiertem Fragebogen ermittelt. 80% der ProbandInnen gaben eine Verbesserung durch die Laser-Behandlungen an. |
