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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Immunopathology of Asthma  
 Hintergrund: Allergische Erkrankungen wie zum Beispiel atopisches Asthma sind sehr häufig und ihre Inzidenz steigt. Einblicke in die Mechanismen der Erkrankung könnten neue Möglichkeiten zur Intervention bringen. Prostaglandin D2, produziert von Mastzellen, könnte zur eosinophilen Entzündung in allergischem Asthma beitragen. Chemoattractant receptor homologous molecule expressed on Th2 cells (CRTH2), vermittelt die Rekrutierung von Th2 Zellen, eosinophilen und basophilen Granulozyten zu Entzündungsherden. In meiner Diplomarbeit habe ich darum den Gebrauch von CRTH2 Antagonisten in einem in vivo Maus-Model für allergische Atemwegsentzündung untersucht.

Methoden: Die Mäuse wurden in vier Gruppen eingeteilt: OVA (Ovalbumin-sensibilisiert und provoziert) Mäuse mit und ohne Antagonist und Kontrollen. Die Messung der Lungenfunktion wurde nach Sensibilisierung und Provokation mit zwei Methoden durchgeführt, uneingeschränkte Ganzkörperplethysmographie (WBP) und direkte Atemwegswiderstandsmessung mit FlexiVent. Bronchoalveoläre Lavage (BAL) und Vollblutproben wurden analysiert um Zellreaktionen zu begutachten.

Resultate: OVA Mäuse verglichen zu den Kontrollen zeigten in der bronchoalveolären Lavage signifikante Erhöhung von eosinophilen und neutrophilen Granulozyten, Lymphozyten und Makrophagen. Die OVA+ CAY Gruppe war signifikant höher im Atemwegswiderstand (FlexiVent) verglichen mit den Kontrollen. Der CRTH2 Antagonist zeigte keinen signifikanten Einfluss auf die Zellzahl in der BAL oder im Vollblut, aber zeigte erhöhten Atemwegswiderstand in der OVA+ CAY Gruppe im Vergleich zu den Kontrollen. Messung mit der WBP brachte keine signifikanten Ergebnisse.

Schlussfolgerung: Die Resultate zeigten unklare Daten in Bezug auf den Effekt des Antagonisten auf die Atemwegsentzündung in vivo und auch gegensätzliche Ergebnisse der zwei Messmethoden. Darum bin ich in der Diskussion auf die Methoden eingegangen, mit der Schlussfolgerung, dass die WBP kritisch betrachtet werden sollte. Weiters habe ich chemischen Antagonismus und einen ganzheitlicheren Zugang zu allergischen Erkrankungen gegenübergestellt, der Infektionen verwendet, um immunregulatorische Mechanismen zu aktivieren.  
   
 
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Moser, Adrian Mathias
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Lippe, Irmgard; Dr.phil.