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Bibliografische Informationen
Titel
Der hydraulische Gewebswiderstand am Abgabeort einer Insulinpumpe - Bestimmung des Zusammenhanges zwischen hydraulischem Gewebswiderstand, Insulinabsorption und Tragedauer in Menschen mit Typ 1 Diabetes mellitus.
Kurzfassung
Für die Insulinpumpentherapie bei Typ 1 Diabetes mellitus (T1DM) wird von Herstellern ein Katheterwechsel alle zwei bis drei Tage empfohlen. Studien haben gezeigt, dass sich die Insulinabsorption zum dritten Tag der Tragedauer eines Katheters verbessert und bei einer Vielzahl von Menschen die empfohlene Tragedauer problemlos überschritten werden kann. Bislang finden sich wenige Forschungsergebnisse über die Änderung der Insulinabsorption über den dritten Tag hinaus. Ein einfach messbarer Indikator für die Effizienz der Insulinabsorption wäre der hydraulische Gewebswiderstand (TR; Widerstand, den die Insulin-flüssigkeit beim Einströmen in das Gewebe erfährt).
Um TR und die Insulinabsorption über eine verlängerte Tragedauer zu beobachten, wurde eine klinische Studie im Rahmen des EU-Projektes „AP@home“ durchgeführt. Ziel dieser Diplomarbeit war die statistische Auswertung der erhobenen Druck- und Glukosedaten, sowie die Beschreibung der Ergebnisse. Zur Bestimmung des TR während der Tragedauer erfolgten Druckmessungen mittels eines zwischen Reservoir und Katheter platzierten Drucksensors während der Bolusabgabe. Der TR wurde unmittelbar nach dem Setzen eines neuen Infusionskatheters (basal TR) und an jedem weiteren Tag bestimmt, bis TR den basalen Wert um das mindestens Zehnfache überstieg. Zur Bestimmung eines Zusammenhanges zwischen TR und Insulinabsorption innerhalb einer Probandin/eines Probanden wurde jeweils zu Beginn (nach Setzen eines neuen Katheters) und am Ende der Tragedauer ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT; Trinklösung mit 75g Glukose) durchgeführt. Zu Beginn eines jeden OGTTs wurde über den Studienkatheter eine standardisierte Insulindosis verabreicht.
Die durchschnittliche Tragedauer des Katheters betrug 10,4 (6-13) Tage. Die durchschnittlichen maximal gemessenen Druck-Werte stiegen über die Tragedauer von 24 auf 59 kPa (p<0,01) und der durchschnittliche Gewebswiderstand von 123 auf 3670 Pa×s/mm (p<0,01) an. Der mittlere Plasmaglukoseanstieg über den Ausgangswert betrug während des OGTTs am ersten Tag 113 mg/dl und während des OGTTs am letzten Tag 155 mg/dl (p<0,05).
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein Anstieg des Gewebswiderstandes über die Tragedauer mit einer Reduktion der Insulinabsorption einher geht. Sollte sich dieser inverse Zusammenhang zwischen Gewebswiderstand und Insulinabsorption in weiteren Studien bestätigen, könnte der Gewebswiderstand als Indikator für die optimale Kathetertragedauer bei der Insulinpumpentherapie Anwendung finden.
Schlagwörter
Diabetes mellitus, Insulinpumpentherapie, Gewebswiderstand, Insulinabsorption
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Jungklaus, Miro
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Regittnig, Werner; Dipl.-Ing. Dr.techn.
Mitbetreuer*in (intern)
Pieber, Thomas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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