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Bibliografische Informationen
Titel
Behandlungsfehler im stationären Medikationsprozess - Ursachenanalyse und Vermeidungsstrategien
Kurzfassung
Europaweit passiert bei jeder zehnten Behandlung im Krankenhaus ein Fehler. Die Fehlerproblematik stellt eine ernsthafte Schwachstelle in der Gesundheitsversorgung dar. Behandlungsfehler im stationären Medikationsprozess zählen zu den häufigsten Zwischenfällen und unerwünschten Ereignissen in Krankenhäusern. Dazu gehören Fehler die durch die Verordnung, Übertragung, Verteilung oder Verabreichung von Arzneimitteln entstehen.
Diese Masterarbeit verfolgt zwei Ziele. Erstens zielt die Arbeit darauf ab, die Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung von Fehlern in den einzelnen Schritten des stationären Medikationsprozesses zu identifizieren. Zweitens hat die Arbeit zum Ziel, geeignete und wirksame Maßnahmen zur Vermeidung von Behandlungsfehlern im Medikationsprozess zu finden. Den Schwerpunkt dieser Masterarbeit stellt die wissenschaftliche Literaturübersichtsarbeit dar. Mithilfe von halbstrukturierten Interviews auf zwei Stationen des LKH-Univ. Klinikum Graz wird ein praxisbezogener Einblick in die Fehlerproblematik gewährt.
Die Ergebnisse zeigen auf, dass in jedem einzelnen Schritt des stationären Medikationsprozesses Fehler passieren können. Die Fehlerquellen sind multifaktorieller Natur. Selten ist in komplexen Arbeitsumgebungen ein Fehler einer einzigen Person ursächlich für einen Zwischenfall. Meist führt das Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren im Arbeitsumfeld zu fehlerhaften Handlungen. Um die Fehlerproblematik in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich die Kombination des klinischen Risikomanagement mit geeigneten Strategien des Qualitätsmanagement. EDV-gestützte Systeme gewinnen im Fehlermanagement zunehmend an Bedeutung. Zur Reduktion von potentiellen Fehlerquellen ist das genaue Verständnis der Risiken und Ursachen des Medikationsprozesses Voraussetzung. Ein positiver Umgang mit Fehlern sowie eine gut funktionierende Zusammenarbeit der beteiligten Berufsgruppen bilden die Basis für qualitätssichernde und risikovermeidende Maßnahmen. Durch den gezielten Einsatz von Vermeidungsstrategien kann die Häufigkeit von Medikationsfehlern in der stationären Versorgung verringert und folglich die Patient(innen)sicherheit gesteigert sowie die stationäre Behandlungsqualität optimiert werden.
Schlagwörter
Behandlungsfehler, Medikationsfehler, unerwünschtes Ereignis, Arzneimitteltherapiesicherheit, Risikomanagement, Qualitätsmanagement, Patient(inn)ensicherheit
Anzahl Seiten
85
Publikationsjahr
2012
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Ekardt, Eva; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 066 330 Masterstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Pieber, Thomas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Betreuer*in (extern)
Heinemann, Akos; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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