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Bibliografische Informationen
Titel
Prophylaktische Salpingektomie zur Prävention des serösen Ovarialkarzinoms: Was sagen nationale Fachgesellschaften? Update der Erhebung aus dem Jahr 2018
Kurzfassung
Hintergrund: Das Ovarialkarzinom ist in entwickelten Ländern die häufigste gynäkologische Krebstodesursache. Entgegen früheren Annahmen entsteht das seröse Karzinom primär nicht aus dem Ovar, sondern aus Vorläuferläsionen in den Tuben. Angesichts dessen wird die prophylaktische bilaterale Salpingektomie (auch opportunistische oder risikomindernde Salpingektomie, PBS) bei benignen gynäkologischen und geburtshilflichen Eingriffen als präventive Maßnahme zunehmend empfohlen. Ein Vorgehen, dass in Österreich bereits weitgehend durchgeführt wird.
Methoden: Wir durchsuchten die Webseiten der 138 Mitgliedsgesellschaften der Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique (FIGO) sowie deren assoziierte Gesellschaften für gynäkologische Onkologie auf Stellungnahmen bezüglich der PBS. Zudem erfolgte eine Kategorisierung nach separater Stellungnahme oder Stellungnahme im Kontext einer anderen Leitlinie. Vorliegende Dokumente wurden hinsichtlich ihrer Positionierung als positiv, ambivalent oder negativ eingestuft. In Fällen, in denen keine Stellungnahme ermittelt werden konnte, wurden die entsprechenden Fachgesellschaften direkt per E-Mail kontaktiert. Wir verglichen die Ergebnisse mit denen einer ähnlichen Umfrage aus dem Jahr 2018.
Ergebnisse: Von 138 FIGO-Fachgesellschaften hatten 62 (45%) entweder eine Stellungnahme online veröffentlicht oder auf unsere E-Mail-Anfrage geantwortet. Bis Jänner 2025 hatten 41 dieser Gesellschaften eine Stellungnahme zur PBS veröffentlicht; 37 sprachen sich befürwortend aus und 4 waren ambivalent. Keine der Fachgesellschaften äußerte eine ablehnende Position. Elf Stellungnahmen erschienen als eigenständige Dokumente, 30 im Rahmen anderer Leitlinien. 19 der unterstützenden Fachgesellschaften gehören der Federación Latinoamericana de Sociedades de Obstetricia y Ginecologia (FLASOG) an und haben eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht.
Schlussfolgerung: Während im Jahr 2018 erst 13 FIGO-Mitgliedsgesellschaften eine offizielle Stellungnahme zur PBS abgegeben haben, ist die Zahl der Stellungnahmen bis zum Jahr 2025 auf 41 angestiegen. Der überwiegende Teil dieser Fachgesellschaften spricht sich klar zugunsten des Eingriffs aus.
Schlagwörter
Ovarialkarzinom (HGSOC), Ovarialkarzinomprophylaxe; prophylaktische bilaterale Salpingektomie; seröses tubares intraepithaliales Karzinom (STIC); Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique (FIGO)
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Mußnig, Katharina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Rief, Angelika; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Tamussino, Karl; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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