| Hintergrund: Im Rahmen dieser Studie haben wir den Einfluss multimodaler Analgesie auf postoperative Ergebnisse (u.a. Komplikationen, Krankenhaus-Aufenthaltsdauer und Einsatz von Opioiden) bei Hysterektomie-Patientinnen untersucht.
Methoden: Unter Verwendung der “Premier Healthcare claims data” wurden n = 1.307.923 erwachsene Patientinnen, die im Zeitraum von 2006 bis 2022 eine elektive Hysterektomie durchführten, in die Studie miteinbezogen. Innerhalb dieser Patientengruppe wurde multimodale Analgesie als die Anwendung von Opioiden in Kombination mit 1, 2 oder >2 nicht-Opioiden Analgetika definiert. Multivariable Regressionsmodelle analysierten die Assoziation zwischen diesen multimodalen Kategorien und definierten Ergebnissen (perioperative Komplikationen (komposit, respiratorisch, kardiovaskulär, gastrointestinal, urogenital, Zentralnervensystem), Opioidverschreibungsdosis (in morphine milligram equivalents (MME)), Länge des Krankenhausaufenthalts (LOS, in Tagen) und Kosten (in US-Dollar (USD)). Odds Ratios (OR) und 95% Konfidenzintervalle (CI) wurden berichtet.
Resultate: Insgesamt erhielten 84,3 % der Patienten multimodale Analgesie, von denen 58,9 %, 28,0 % und 12,1 % jeweils 1, 2 bzw. ≥ 2 zusätzliche nicht-Opioide Analgetika erhielten. Multivariable Analysen zeigten, dass die Anwendung multimodaler Analgesie bei den Hysterektomie-Patientinnen mit verbesserten postoperativen Ergebnissen, reduziertem Opioidverbrauch und kürzerer Krankenhausaufenthaltsdauer (LOS) assoziiert ist.
Conclusio: Der Einsatz multimodaler Analgesie bei Hysterektomie-Patientinnen hat im Studienzeitraum (2006-2022) signifikant zugenommen, insbesondere die Anwendung zwei oder mehrerer Modalitäten. Die Studie zeigt die wesentlichen Vorteile der multimodalen Analgesie, darunter eine signifikante Reduktion schwerwiegender Komplikationen, einen verminderten Opioid Einsatz sowie eine verkürzte Krankenhausaufenthaltsdauer.
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