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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Implementierung und Durchführung der prophylaktischen bilateralen Salpingektomie bei der benignen, minimal invasiven Hysterektomie in der Steiermark: Eine retrospektive Studie
Kurzfassung
Fragestellung
Das seröse Ovarialkarzinom entsteht in den Fimbrien der Tube. Diese Vorläuferzellen werden als seröse tubare intraepitheliale Karzinome (STICs) bezeichnet. Zahlreiche Studien belegen, dass die prophylaktische Salpingektomie das Risiko für die Entstehung eines serösen Ovarialkarzinoms deutlich senkt. Daher empfahl die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) im Jahr 2015 die prophylaktische bilaterale Salpingektomie (PBS) bei Frauen im Zuge von geeigneten Operationen aus benigner Indikation durchzuführen.
Methodik
Benigne Hysterektomien in der Steiermark aus dem Jahr 2014 und 2018 wurden retrospektiv ausgewertet. Wir vergleichen die Implementierung dieser Empfehlung 2014 vs. 2018 – vor und nach der offiziellen OEGGG-Empfehlung im Jahr 2015 – bei benignen, minimal invasiven Hysterektomien in öffentlichen Krankenhäusern der Steiermark. Weiters wird die Implementierungsrate der Salpingektomie bei der vaginalen mit jener der laparoskopischen Hysterektomie verglichen und Faktoren für eine erfolgreiche prophylaktische Salpingektomie erhoben.
Ergebnisse
In öffentlichen Krankenhäusern der Steiermark wurden 580 minimal invasive Hysterektomien aus benigner Indikation im Jahr 2014 und 676 im Jahr 2018 durchgeführt. 68% aller Patientinnen mit benigner Hysterektomie wurden für die PBS im Jahr 2014 aufgeklärt. Im Jahr 2018 stieg die Aufklärungsrate auf 94%. Der Anteil an PBS stieg signifikant von 60% im Jahr 2014 auf 78% im Jahr 2018 (+18%). Die Rate an vaginalen vs. laparoskopischen Hysterektomien betrug 45% vs. 55% im Jahr 2014 und 56% vs. 44% im Jahr 2018. In erster Linie sind das Alter und die Parität wichtige Parameter für eine erfolgreiche Durchführung der PBS.
Schlussfolgerung
Die PBS wurde bereits vor der offiziellen OEGGG-Empfehlung erfolgreich in den steirischen Landeskrankenhäusern durchgeführt und stieg anschließend weiter an. Bezüglich des operativen Zuganges konnte die vaginale Hysterektomie in den letzten Jahren einen deutlichen Zuwachs verbuchen.
Schlagwörter
prophylaktische bilaterale Salpingektomie; benigne, minimal invasive Hysterektomie; Prävention; epitheliales Ovarialkarzinom
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2021
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hütter, Christina Sandrine
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Tamussino, Karl; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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