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Bibliografische Informationen
Titel
Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Resektion von Hauttumoren im Gesichtsbereich
Kurzfassung
Hintergrund und Ziele: Hautkrebs im Gesichtsbereich stellt den häufigsten bösartigen Tumor der menschlichen Bevölkerung dar. Aufgrund der komplexen Anatomie und der ästhetischen Relevanz des Gesichts neigt dieser jedoch dazu, unvollständig entfernt zu werden. Adjuvante Therapiemethoden nach unvollständiger Entfernung sind mit einer erhöhten Morbidität und höheren Gesundheitskosten verbunden, was zu sekundären Eingriffen führt. Aufgrund seiner Häufigkeit und der empfindlichen Natur der Gewebestrukturen im Gesicht erfordert die chirurgische Behandlung von Hautkrebs im Gesichtsbereich eine akribische Aufmerksamkeit, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten. Unser Ziel war es, zu untersuchen, inwieweit geschlechtsspezifische Faktoren die Nachresektionsrate bei Hautkrebs im Gesichtsbereich beeinflussen.
Patient*innen und Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurden Patient*innen (>18 Jahre), die sich der chirurgischen Entfernung von Hautkrebs im Gesichtsbereich unterzogen, eingeschlossen. Für jeden Fall wurden demografische Daten, die Lokalisation des Hautkrebses, das chirurgische Team sowie primäre und sekundäre Eingriffe analysiert.
Ergebnisse: Es wurden 469 Patient*innen, welche sich insgesamt 819 Operationen unterzogen, in die Studie eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 69±15 Jahre. Es wurde keine signifikante Assoziation zwischen geschlechtsspezifischen Faktoren (Geschlecht Chirurg*in (OR: 1,09, 95% CI: 0,76–1,56) oder Geschlecht Patient*in (OR: 0,85, 95% CI: 0,62–1,17), Geschlechtsübereinstimmung und -ungleichheit zwischen Chirurg*in und Patient*in) und der Wahrscheinlichkeit einer sekundären Operation gefunden. Jedoch zeigte ein sekundärer Wundverschluss (OR: 4,28; 95% CI: 1,94-9,45) sowie die Lokalisation des Hautkrebses einen signifikanten Einfluss auf die Nachresektionsrate.
Conclusio: Zusammenfassend ist die chirurgische Behandlung von Hautkrebs im Gesichtsbereich eine sichere therapeutische Methode, und geschlechtsspezifische Faktoren allein hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Nachresektionsrate. Dennoch beeinflussten andere Faktoren wie die Art des Wundverschlusses und die Lokalisation des Hautkrebses die Wahrscheinlichkeit einer Nachresektion. Zukünftige multizentrische Studien sollten dieses Phänomen weiter untersuchen.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Plastische und Wiederherstellungschirurgie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wünscher, Sarah Victoria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Chirurgie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Spendel, Stephan; Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Cambiaso Daniel, Janos; Dr.med.univ.
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