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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Eigenfetttransplantation in der Rekonstruktion Brustchirurgie  
 Hintergrund und Zielsetzung: Neben zahlreichen Vorteilen der minimal-invasiven Eigenfetttransplantation stellt die unvorhersehbare Resorptionsrate, welche nur bei ca. 40% des ursprünglich infiltrierten Volumens liegt, einen wesentlichen Limitationsfaktor in der rekonstruktiven Brustchirurgie dar. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sind meist mehrere Eingriffe erforderlich, was für betroffene Patientinnen und Gesundheitssysteme eine enorme Belastung darstellt. Bisher konnte aus zahlreichen Absauge-, Aufbereitungs-, sowie Infiltrationstechniken des autologen Fettgewebes kein Goldstandard für eine optimale Resorptionsrate definiert werden. Ziel dieser Arbeit ist es daher, mögliche negative Einflussfaktoren auf die Resorptionsrate zu eruieren, um zukünftig zu einer Optimierung und Standardisierung dieser wertvollen Methode beitragen zu können.

Material und Methoden: 10 Patientinnen, welche sich einem elektivem Brustaufbau nach subkutaner, nippelsparender Mastektomie mittels Eigenfetttransplantation unterzogen, wurden in diese klinische Studie inkludiert. Mittels nicht-invasiver Lipometrie wurde die Resorptionsrate im transplantierten Bereich eruiert. Im Zuge der Liposuktion wurden außerdem Proben zur histologischen, laborchemischen und elektronenmikroskopischen Analyse entnommen. Daneben wurden diverse Charakteristika der Patientinnen sowie operationsbezogene Faktoren erfasst, um einen möglichen Zusammenhang mit der Resorptionsrate festzustellen.

Resultate: Eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der Resorptionsrate und der am Empfängerareal vorhandenen Fettschichtdicke, sowie ein möglicher Zusammenhang mit einem höheren Körpergewicht und BMI sowie mehreren vorangegangenen Eigenfetttransplantationen konnte festgestellt werden. Umgekehrt zeigte sich eine höhere Resorptionsrate bei niedrigerer Expression der Adipozytenmarker FABP4 und PLIN1. In rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen konnten Unterschiede hinsichtlich der Zellschädigung bei verschiedenen Aufbereitungstechniken des Fettgewebes gezeigt werden.

Schlussfolgerung: Durch dieses Projekt konnten einige grundlegende Einflussfaktoren auf die Resorptionsrate detektiert werden. Um diese zukünftig optimieren und die Anzahl der notwendigen Sitzungen minimieren zu können, ist die Durchführung größerer Kohorten Studien essentiell.
 
 Eigenfetttransplantation, Take Rate, Rekonstruktive Brustchirurgie  
 
 2023  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Luze, Hanna; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Chirurgie
 UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kamolz, Lars-Peter; Univ.-Prof. Dr.med. MSc
  Spendel, Stephan; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Kotzbeck, Petra; Ass.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.