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Bibliografische Informationen
Titel
Kontinuierliche Insulintherapie mittels Injektionspumpe bei Kindern und Jugendlichen
Kurzfassung
Hintergrund: Die Insulinpumpentherapie stellt eine Möglichkeit zur kontinuierlichen Verabreichung von Insulin dar. Dabei wird das Insulin über einen Katheter und eine unter der Haut liegende Nadel ständig in kleinsten Mengen abgegeben. Für die PatientInnen bedeutet dies eine größere Flexibilität in ihrem Alltag. Im Rahmen einer Studie wurden die Indikationen für die Implantation einer Insulinpumpe untersucht. Des Weiteren sollte die Frage geklärt werden, inwieweit der HbA1c-Wert durch die Therapieumstellung beeinflusst wird. Material und Methode: Analysiert wurden die Daten von 30 Kindern und Jugendlichen mit Typ 1-Diabetes unter Insulinpumpentherapie. Dabei wurde einerseits der Verlauf des HbA1c-Wertes an Hand von Krankengeschichten retrospektiv analysiert. Andererseits wurden mit Hilfe eines Fragebogens auch die subjektiven Erfahrungen der PatientInnen und deren Eltern mit der Insulinpumpe berücksichtigt. Die Daten wurden mit Hilfe des SPSS statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Die häufigsten Gründe für die Entscheidung zur Insulinpumpe waren die größere Flexibilität im Alltag sowie zu hohe HbA1c-Werte. Als wichtigste Vorteile der Insulinpumpe wurden neben der größeren Flexibilität das Wegfallen der Injektionen und das seltenere Auftreten von Hypoglykämien genannt. Als Nachteile wurden das ständige Tragen der Pumpe, lokale Infektionen sowie das Fremdkörpergefühl angeführt. Der HbA1c-Wert bei den ersten beiden Kontrollen zeigte im Vergleich zum Ausgangswert eine signifikante Verbesserung. Der Vergleich nach Altersgruppen ergab eine Tendenz zu einer deutlicheren Verbesserung bei den 0- bis 5- sowie den 6- bis 10-Jährigen, wohingegen die Jugendlichen bei der zweiten Kontrolle wieder leicht verschlechterte Werte zeigten. Schlussfolgerung: Der Großteil der Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern ist mit der Insulinpumpentherapie zufrieden, insbesondere was die Flexibilität im Alltag anbelangt. Etwaige Nachteile dieser Therapieform dürfen jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Um Komplikationen möglichst gering zu halten, sind eine genaue Einschulung in Bezug auf die Funktionsweise und Handhabung der Insulinpumpe sowie regelmäßige ärztliche Kontrollen unumgänglich. Die im Verlauf auffallende Verschlechterungstendenz des HbA1c-Wertes bei den Jugendlichen dürfte mit der schwierigen Entwicklungsphase der Pubertät zusammenhängen. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen dem Gewähren der vom Jugendlichen geforderten Selbständigkeit und der doch noch notwendigen Unterstützung seitens der Eltern und der betreuenden Ärzte zu finden.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
82
Publikationsjahr
2011
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hausegger, Julia
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kerbl, Reinhold; Dr.
Mitbetreuer*in (extern)
Judmaier, Sylvia; OA Dr.
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