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Bibliografische Informationen
Titel
Anonymes Testen auf sexuell übertragbare Infektionen bei der AIDS-Hilfe Steiermark in der präpandemischen, pandemischen und postpandemischen Phase.
Kurzfassung
Hintergrund: Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie wurden in Österreich strenge Eindämmungsmaßnahmen eingeführt, die zu einem erheblichen Rückgang sozialer Kontakte führten. Diese Maßnahmen könnten das Sexualverhalten und das Testen auf sexuell übertragbare Infektionen (STIs) beeinflusst haben.
Zielsetzung: Einblick in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Eindämmungsmaßnahmen auf die anonyme STI-Testung der AIDS-Hilfe Steiermark. Beschreibung von Trends hinsichtlich STI-Testung und STIs präpandemisch, pandemisch und postpandemisch.
Material und Methodik: Anonymisierte Daten der AIDS-Hilfe Steiermark wurden analysiert. Erstkontakte wurden auf Demographie, durchgeführte Tests und Testergebnisse für Humanes Immundefizienz-Virus (HIV), Hepatitis-C-Virus (HCV), Chlamydia trachomatis (CT), Neisseria gonorrhoeae (NG) und Treponema pallidum (TP) untersucht. Daten aus den Jahren 2019 (präpandemisch), 2021 (pandemisch) und 2023 (postpandemisch) wurden miteinander verglichen. Für die statistische Analyse wurde SPSS v. 29.0 verwendet.
Ergebnisse: Im Jahr 2019 gab es 1494 Erstkontakte bei der AIDS-Hilfe Steiermark. Diese Zahl sank auf 1034 im Jahr 2021 (-30,8%) und stieg auf 1759 im Jahr 2023 (+70,1% im Vergleich zu 2021 und +17,7% im Vergleich zu 2019). Die Anzahl der durchgeführten Tests ist in Tabelle 1 zusammengefasst:
Erreger Anzahl durchgeführter Tests
2019 2021 2023
HIV 1491 1022 1721
HCV nt 443 782
CT/NG nt 496 1173
TP 263 475 1033
Gesamt 1754 2436 4709
nt, nicht getestet
2019 waren 0,20% aller auf HIV getesteten Klient*innen bestätigt positiv, während die Prozentsätze 2021 bei 0,20 % und 2023 bei 0,23 % lagen. Die entsprechenden Zahlen für TP waren 1,52 % (2019), 1,26 % (2021) und 2,03 % (2023). Bei CT wurden 6,05 % (2021) und 5,54 % (2023) der Tests als positiv befunden. Für NG lagen die entsprechenden Prozentsätze bei 1,81 % (2021) und 1,02 % (2023). Für HCV wurden keine positiven Ergebnisse gefunden.
Schlussfolgerung: Im Jahr 2021 konnte ein deutlicher Rückgang der Erstkontakte bei der AIDS-Hilfe Steiermark festgestellt werden. Möglicherweise ist das auf die strengen Eindämmungsmaßnahmen zurückzuführen. Mit einem Rückgang der Tests wurde auch ein Rückgang der absoluten Zahl der STI-Diagnosen festgestellt. Im präpandemisch, pandemisch und postpandemischen Vergleich waren die Prozentsätze der positiven Tests ähnlich.
Schlagwörter
Sexuell übertragbare Infektionen; HIV; Hepatitis-C-Virus; Treponema pallidum; Neisseria gonorrhoeae; Chlamydia trachomatis; Anonyme STI-Tests; AIDS-Hilfe Steiermark; COVID-19-Pandemie; Eindämmungsmaßnahmen
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Medizinische Mikrobiologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Langeder, Anna
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kessler, Harald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Stelzl, Evelyn; Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.scient.med.
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