| Kurzfassung: Hintergrund: Die Pneumocytis jirovecii Pneumonie (PJP) wird üblicherweise mittels Mikroskopie kombiniert mit Immunfluoreszenz diagnostiziert. Heutzutage nehmen diagnostische Verfahren, die auf der quantitativen Real-Time PCR bzw. auf dem Nachweis von Beta-D-Glucan (BDG) im Serum beruhen, eine immer wichtigere Rolle in der Diagnostik der PJP ein. Ziele: In dieser Pilotstudie wurde die analytische Leistung eines neuen Tests zum quantitativen Nachweis von Pneumocysis (P.) jirovecii DNS beurteilt. Darüber hinaus wurde die Pilzbelastung mit Candida bei immunsupprimierten PatientInnen mit zwei unterschiedlichen Methoden ermittelt und die Ergebnisse verglichen. Materialien und Methoden: Für die Quantifizierung der P. jirovecii DNS mittels RIDA®GENE Pneumocystis jirovecii Test wurde auf der EMAG® Plattform die DNS extrahiert und am LightCycler® 480 II nachfolgend amplifiziert und quantifiziert. Die analytische Leistung des RIDA®GENE Pneumocystis jirovecii Tests wurde mit einem internationalen Ringversuchspanel beurteilt. Die Beta-D-Glucan (BDG) Testungen wurden mit dem CE gekennzeichneten Fungitell® Assay auf dem BCS XP System durchgeführt, wobei ein eigens dafür modifiziertes Programm verwendet wurde. Die klinische Leistung beider Testsysteme wurde mit 8 anonymisierten klinischen Restproben untersucht. Ergebnisse: Die Ergebnisse des Ringversuchs zeigten, dass alle Proben, welche P. jirovecii in verschiedenen Verdünnungen enthielten, mit dem molekularen Testsystem korrekt als positiv und die negativen Proben korrekt als negativ erkannt wurden. Bei den klinischen Proben wurden mit der PCR-basierten Diagnostik 8 positive Proben gefunden, während mit dem Beta-D-Glucan Test nur 4 Proben positiv waren. Fazit: Der RIDA®GENE Pneumocystis jirovecii Test weist im Vergleich mit dem Fungitell® Test eine höhere Sensitivität auf. Ein weiterer Vorteil des RIDA®GENE Pneumocystis jirovecii Tests ist die einfachere Handhabung, die einen schnelleren Nachweis und daher eine schnellere Antimykotikatherapie ermöglicht. Die Ergebnisse dieser Studie müssen jedoch mit einer größeren Probenanzahl bestätigt werden. |