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Bibliografische Informationen
Titel
HIV Awareness in Österreich; Wissen, Bewusstsein und Risikoverhalten unter weiblichen und männlichen Schülern und Studenten
Kurzfassung
Hintergrund: Die hohen Zahlen der HIV-Neuinfektionen der letzten Jahre in Europa und die hohe Rate an Erstdiagnosen in Spätstadien weisen darauf hin, dass in der europäischen Bevölkerung ein unzureichendes Bewusstsein für HIV als relevantes Thema besteht. In der vorliegenden Arbeit werden aus diesem Anlass HIV- Wissen, Bewusstsein und Risikoverhalten unter österreichischen SchülerInnen und StudentInnen untersucht.
Methoden: Die Daten wurden mittels Online-Fragebogen erhoben, welcher an Schulen und Hochschulen in Österreich ausgeschickt wurde. Insgesamt wurden die Daten aus 625 vollständig ausgefüllten Fragebögen untersucht. Es nahmen Personen im Alter von 17 bis 47 Jahren an der Studie teil. Die statistische Datenauswertung erfolgte mit SPSS.
Ergebnisse: Das mediane Alter der TeilnehmerInnen betrug 21 Jahre. 77,6% waren der Ansicht, dass HIV ein relevantes Thema in Österreich sei und 35,2% meinten, dass es auch ein für sie persönlich relevantes Thema sei. 66,4% würden einen HIV+ Status geheim halten. Für 77,6% ist eine Partnerschaft mit einer HIV+ Person nicht vorstellbar. Bei den Wissensfragen erreichten die TeilnehmerInnen im Median 31 von 38 Punkten. Es zeigte sich sowohl ein signifikanter Unterschied zwischen SchülerInnen (28 Pkte.) und StudentInnen (32Pkte.), als auch zwischen sexuell aktiven (31 Pkte.) und nicht aktiven (27 Pkte.) Personen. Die signifikant besten Ergebnisse erzielten homo- und bisexuelle Personen (33 Pkte.). 18% verwendeten beim 1. Geschlechtsverkehr (GV) kein Kondom. 68,2% hatten bereits ungeschützten GV. 35,6% der sexuell Aktiven hatten sich bisher auf HIV testen lassen. Von den sex. akt. Ungetesteten hatten 60,8% bereits ungeschützten GV.
Schlussfolgerung: Trotz des relativ guten Wissensstandes der österreichischen SchülerInnen und StudentInnen, besteht nur wenig Bewusstsein für HIV als persönlich relevantes Thema. Persönlicher Schutz durch Kondome scheint hauptsächlich zur Schwangerschaftsverhütung zu erfolgen. Die Stigmatisierung von HIV+ Personen ist noch immer vorhanden. Für die Präventionsarbeit bedeuten die Ergebnisse, dass der Fokus verstärkt darauf gelegt werden muss HIV, als tatsächlich für jeden/e sexuell Aktiven/e relevantes Thema, in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, da die alleinige Vermittlung von Wissen einen anscheinend nur begrenzt präventiven Nutzen hat.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2017
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Damm, Stephan
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Meilinger, Michael; Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kessler, Harald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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