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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Evaluierung von Vitamin D und Knochenmarkern in HBV-infizierten PatientInnen mit und ohne Therapie mit Tenofovir.
Kurzfassung
Hintergrund: Sowohl erhöhte Knochenumsätze als auch Vitamin D– Mangelzustände wurden bei HIV-infizierten Personen unter Therapie mit Tenofovir Disoproxil Fumarat (TDF) beobachtet. Die Datenlage bezüglich der Auswirkungen von TDF auf Knochenmarker und Vitamin D bei HBV-infizierten Personen ist spärlich.
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Pilotstudie war die Evaluierung von Knochenmarkern und Vitamin D bei HBV-infizierten PatientInnen mit und ohne TDF-Gabe.
Material und Methoden: Insgesamt umfasste die Studie 41 HBV-infizierte PatientInnen der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Medizinischen Universität Graz, darunter 23/41 mit einer HBV-Serumkonzentration von ≥2000 IU/ml und Indikation zur antiviralen Therapie (TDF Gruppe) und 18/41 mit einer HBV-Serumkonzentration von <2000 IU/ml (Non-TDF Gruppe). Mitglieder der TDF Gruppe erhielten eine tägliche Dosis von 300 mg TDF. In dieser Pilotstudie wurden die Parameter 25-Hydroxyvitamin D3 [25(OH)D3], Carboxyterminales Kollagen Typ I-Telopeptid (CTX), Osteocalcin (OC), Prokollagen Typ 1 Aminoterminales-Propeptid (P1NP) sowie Osteoprotegerin (OPG) zu Studienbeginn (BL) sowie nach drei Monaten (FU) bestimmt.
Ergebnisse: Innerhalb der TDF Gruppe zeigten sich signifikante Erhöhungen der Serumspiegel von CTX (+46%) und OC (+24%) nach dreimonatiger Behandlung mit TDF. In beiden Studiengruppen konnte sowohl zur BL (TDF 87%, Non-TDF 61%) als auch zur FU (TDF 87%, Non-TDF 67%) eine hohe Rate an Vitamin-D Mangelzuständen beobachtet werden, insbesondere im Winter. Bezüglich der Parameter P1NP und OPG ergaben sich keine signifikanten Veränderungen innerhalb beider Studiengruppen.
Fazit: Angesichts der hohen Rate an Vitamin D-Mangelzuständen könnte es sinnvoll sein, HBV-infizierte Personen bezüglich Vitamin D-Mangel zu screenen und bei Bedarf Vitamin D und Kalzium zu supplementieren. Prospektive Studien sind erforderlich, um zu beurteilen, ob es sich bei der beobachteten Steigerung des Knochenumsatzes um einen vorübergehenden Effekt handelt, oder ob diese Veränderungen prädiktiv für einen zukünftigen Knochenverlust sind.
Schlagwörter
HBV Infektion, Vitamin D, Knochenmarker, TDF, Tenovovir
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Erath, Martina
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kessler, Harald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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