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Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Biphasic Peptide Nucleic Acid Fluorescence in situ Hybridization und Acridine Orange Leukozyten Cytospin Färbung zur frühzeitigen Diagnostik von Zentralvenenkatheter assozierten Infektionen
Kurzfassung
Hintergrund:
Aktuell werden nur bei Verdacht auf eine Katheter-assoziierte Infektion (CRBSI) diagnostische Schritte eingeleitet. Diese prospektive Studie soll den Einsatz eines regelmäßigen Screenings bei Hämodialyse- (HD) und hämatoonkologischen (HO) Patienten mit zentral-venösem Katheter (ZVK) in situ zur frühzeitigen Diagnose einer CRBSI evaluieren.
Methoden:
Insgesamt wurden 237 Patienten (55 HD, 182 HO) mit 402 (60 HD, 342 HO) Katheterperioden untersucht. Drei Mal pro Woche wurden 3 mL EDTA Blut von beiden Katheterschenkeln der HD Patienten und täglich vom distalen Schenkel der HO Patienten gesammelt. Als Screeningtests wurde der universale PNA FISH Test und die AOLC Färbung durchgeführt. Eine quantitative Kultur auf Schokoladen-Agar diente als Kontrolle. Bei klinischem Verdacht auf eine CRBSI, wurden diagnostische Maßnahmen unabhängig von den Ergebnissen des Screenings angeordnet. Die behandelten Ärzte waren hinsichtlich der Screening-Ergebnisse verblindet.
Resultate:
Insgesamt wurden 19 CRBSIs (2 HD, 17 HO) mit Routine-Tests detektiert, resultierend in einer CRBSI-Rate von 1.9/1000 Kathetertagen (HD 0.5/1000, HO 2.6/1000). Die 2 HD CRBSIs konnten im Screening durch kontinuierlich positive PNA FISH- und AOLC Ergebnisse 7 und 8 Tage früher detektiert werden, bevor die Routinetests positiv wurden. Bei den HO Patienten konnten 2 CRBSIs mittels positiven universalen PNA FISH Test und 5 durch positive AOLC Färbung 2 Tage früher diagnostiziert werden. Die Sensitivität und Spezifität des universalen PNA FISH Tests waren 100% HD/12% HO und 95% HD/98% HO, der PPW und NPW waren 40% HD/22% HO und 100% HD/95% HO. Die Sensitivität und Spezifität der AOLC Färbung waren 100% HD/29% HO und 96% HD/97% HO, der PPW und NPW waren 50% HD/33% HO und 100% HD/97% HO.
Konklusion:
Screening auf CRBSI in HD Patienten scheint sinnvoll, jedoch auf Grund der geringen CRBSI-Rate sind noch weitere Studien notwendig. In HO Patienten scheint das Screening auf CRBSI nicht sinnvoll und kosteneffizient zu sein. Gründe für falsch negative Ergebnisse inkludieren einen CRBSI Ursprung in einem anderen nicht-gescreenten Katheterschenkel. Gründe für falsch positive Ergebnisse inkludieren eine Katheterkolonisation ohne hämatogene Streuung.
Schlagwörter
Zentralvenenkatheter assozierte Infektionen, PNA FISH, AOLC, Hämatoonkologie, Hämodialyse
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Sachgebiete
Diagnostik in der Medizin
Hämatologie
Medizinische Mikrobiologie
Nephrologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rabensteiner, Jasmin; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Krause, Robert; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Raggam, Reinhard; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Kessler, Harald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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