| Das Hepatitis C Virus (HCV) repräsentiert eine beträchtliche Gefahr sowohl für Beschäftigte in Gesundheitsberufen als auch für PatientInnen. Bisher wurde von mehr als 200 Übertragungen von Beschäftigten in Gesundheitsberufen auf PatientInnen in wissenschaftlichen Publikationen berichtet. Daher erscheint es von großer Bedeutung, Personen mit einer HCV-Infektion, welche in Gesundheitsberufen arbeiten, zu identifizieren und Regulationen, wie mit ihnen umzugehen ist, einzuführen.
Derzeit gibt es keine übereinstimmenden Empfehlungen, Regulationen oder Richtlinien, betreffend der Verhinderung von Übertragung einer HCV-Infektion von Beschäftigten im Gesundheitswesen auf PatientInnen. In dieser Diplomarbeit wird versucht, Fragen, die in diesem Zusammenhang auftreten, zu beantworten: Sollten Beschäftigte im Gesundheitswesen auf HCV gescreent oder individuell getestet werden und welche Assay(s) sollen dazu verwendet werden? Wann und wie oft sollten Beschäftige in Gesundheitsberufen getestet werden? Was sollte mit Personen, welche im Gesundheitswesen arbeiten und mit HCV infiziert sind, geschehen?
Basierend auf einem Vergleich bestehender Empfehlungen, Regulationen und Richtlinien zu diesem Thema werden in dieser Diplomarbeit Empfehlungen entwickelt und nützliche Vorschläge gemacht. Diese Diplomarbeit, welche zum Forschungsfeld Sustainable Health Research der Medizinischen Universität Graz gehört, ist in modifizierter Form im Journal of Clinical Virology unter dem Titel Health care worker-to-patient transmission of hepatitis C virus in the health care setting: many questions and few answers im Druck.
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