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Bibliografische Informationen
Titel
MiRNAs in PCOS Phänotypen
Kurzfassung
Einleitung: Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) eine häufige endokrine Variante, die den Stoffwechsel, die Fortpflanzung und die psychische Gesundheit von Frauen stark beeinträchtigen kann. Die weltweite Prävalenz liegt, je nach den verwendeten Diagnosekriterien, zwischen 4 und 21 %. PCOS ist durch eine Kombination von drei Symptomen gekennzeichnet: klinischer- oder biochemischer Hyperandrogenismus (HA), Oligo- oder Anovulation (AO) und polyzystische Ovarialmorphologie (PCOM). PCOS hat ein breites Spektrum an möglichen Phänotypen, Symptomen und Spätfolgen. Frühere Studien zeigten, dass Frauen, die von PCOS betroffen sind, spezifische Mikro-RNAs (miRNAs) in verschiedenen Untersuchungsmaterialien exprimieren. Ziel dieser Studie war es, veränderte miRNAs, die mit PCOS assoziiert sind, im Serum von Frauen mit spezifischen PCOS-Phänotypen zu untersuchen.
Methoden: Wir führten eine Pilotstudie durch (n = 51), mit 11 Proben für die Phänotypen A, C und D, 10 Proben für Phänotyp B und 8 Proben für die Kontrollgruppe. Im Labor wurden die miRNA-Isolierung, komplementäre DNA (cDNA)-Synthese und Real-time PCR (qPCR) durchgeführt. Als exogene Kontrollen wurden Uni Sp 2/4/5/6 verwendet und mit dem Mittelwert von miR-484 und snu6 als endogenen Kontrollen normalisiert. Nach Prüfung auf Normalverteilung und Varianzhomogenität wurden ein One-way-ANOVA oder ein nichtparametrischer Kruskal-Wallis-Test durchgeführt, gefolgt von Dunnet- und Tukey-Post-hoc-Tests. Darüber hinaus wurde eine Receiver Operating Characteristic (ROC)-Analyse durchgeführt.
Ergebnisse: Frauen mit PCOS wiesen signifikant höhere Hormonspiegel, stärkeren Hirsutismus und unterschiedliche Hormonprofile zwischen den Phänotypen auf. MiR- 23a-3p und miR-424- 5p zeigten eine veränderte Expression bei den verschiedenen PCOS-Phänotypen, was auf ein Potenzial zur Unterscheidung zwischen den Phänotypen hinweist. MiR-93-5p zeigte eine geringere Expression bei PCOS im Vergleich zur Kontrollgruppe, was auf einen potenziellen Marker zur Feststellung des PCOS-Status hindeutet.
Diskussion: Das Verständnis der unterschiedlichen Hormon- und miRNA-Profile bei den verschiedenen PCOS-Phänotypen könnte den Weg für personalisierte Behandlungen ebnen, die auf die spezifischen Prozesse zugeschnitten sind, welche mit jedem Phänotyp verbunden sind. Die identifizierten miRNAs miR-23a-3p und miR-424-5p sind potenzielle Biomarker für die Unterscheidung zwischen spezifischen PCOS-Phänotypen. Diese Ergebnisse tragen zu einem tieferen Verständnis der Heterogenität und Pathophysiologie des PCOS bei und können sich dadurch potenziell auf die Forschung der Diagnose- und Behandlungsstrategien für von PCOS betroffenen Frauen auswirken. Weitere Untersuchungen in größeren Kohorten sind erforderlich, um unsere Ergebnisse und ihre klinische Bedeutung für betroffene Frauen zu klären.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Höller, Jonas
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Trummer, Olivia; Sen.Scientist Priv.-Doz. Dr.scient.med. MSc
Mitbetreuer*in (intern)
Obermayer-Pietsch, Barbara; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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