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Bibliografische Informationen
Titel
Probiotische Intervention beim Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS) – die „ProPCO-Pilotstudie“
Kurzfassung
Hintergrund: Die Prävalenz des PCOS beträgt zwischen 6 und 20%, was dieses
Syndrom zur häufigsten endokrinen Dysfunktion im gebärfähigen Alter und in der
Postmenopause macht. Die klinische Präsentation wird von den Hyperandrogenismus-bedingten dermatokutanen Erscheinungen, einem Diabetes
mellitus-ähnlichen metabolischem Zustandsbild und reproduktiven Störungen
geprägt, die allesamt auch die psychische Gesundheit der Patientinnen erheblich
beeinflussen. Therapeutisch ist man derzeit auf Lifestylemodifikationen, Metformin
und Ovulationsinduktoren, sowie auf die „Pille“ beschränkt, was ein alternatives
Therapiekonzept notwendig macht.
Das gastrointestinale Mikrobiom verspricht hier Hoffnung, da es erheblichen
Einfluss auf metabolische Faktoren, reproduktive Parameter und auch
hyperandrogene Manifestationen ausüben kann. Tatsächlich existiert eine
Assoziation zwischen der vorliegenden Darmflora und dem Auftreten und
Fortbestehen von PCOS-Symptomen, wobei die PCOS-Patientinnen eine
niedrigere Diversität und phylogenetische Zusammensetzung des Mikrobioms
zeigen.
Methoden: Für die monozentrisch, offen und randomisiert durchgeführte Pilotstudie wurden 30 PCOS-Patientinnen rekrutiert und in drei Gruppen eingeteilt. In den folgenden 12 Wochen erhielten je 10 Teilnehmerinnen OMNi-BiOTiC® metabolic, OMNi-BiOTiC® 6 oder OMNi-BiOTiC® STRESS Repair. Letztlich wurden zur Erfolgsdokumetation vor und nach der Intervention Blut-, Stuhl- und Urin-Proben abgenommen, sowie Fragebögen zu Depression, Lebensqualität und PCOS-Symptomen beantwortet.
Ergebnisse: Klinisch, metabolisch und hormonell veränderten sich die PCOS-Parameter am meisten in der OMNi-BiOTiC® metabolic-Gruppe, wobei das OMNi-BiOTiC® 6 eine gute zweite Wahl darstellt. Das OMNi-BiOTiC® STRESS Repair
konnte hingegen lediglich Beck´s Depression Inventory deutlich verbessern.
Bezogen auf das Mikrobiom, wurden keine signifikanten Veränderungen
festgestellt, obwohl ein Alpha-Diversität-fördernder Trend sowohl in der OMNi-
BiOTiC® metabolic- als auch der OMNi-BiOTiC® 6-Gruppe auszumachen war.
Conclusio: Nicht alle Probiotika haben die gleichen Effekte auf PCOSPatientinnen.
Für ein besseres Verständnis sind weitere Untersuchungen nötig.
Schlagwörter
PCOS, Darmmikrobiom, Therapie, Probiotika
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2023
Volltext
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Sachgebiete
Endokrinologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Mayr, Anna Helena Rosa
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Obermayer-Pietsch, Barbara; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Borzan, Valentin; Dr.med.univ.
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