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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Einfluss des Vitamin D Mangels auf endokrine und metabolische Parameter bei Frauen mit Polycystischem Ovar-Syndrom  
 Zusammenfassung

Hintergrund: Es gibt bereits mehrere Studien, die zu dem Ergebnis kamen, dass das Polycystische Ovar-Syndrom (PCOS), welches die häufigste endokrinologische Erkrankung der gebärfähigen Frau darstellt, und ein Mangel an Vitamin D in Zusammenhang stehen.

Ziel dieser Arbeit war es darzustellen, wie die Höhe des Vitamin D Spiegels die endokrinen und metabolischen Parameter der PCOS Patientinnen beeinflusst.

Methoden: Es wurden 67 Patientinnen mit PCOS und Vitamin D Mangel in die Studie eingeschlossen, deren metabolische und endokrine Parameter im Rahmen einer ambulanten Studienvisite mit anthropometrischen Messungen, oralem

Glucosetoleranz-Test sowie Blutuntersuchungen erhoben wurden. Anschließend wurden die Patientinnen in zwei Gruppen mit Vitamin D Defizit oder Vitamin D Insuffizienz, entsprechend ihrer Blutspiegel, aufgeteilt.

Ergebnisse: Von diesen 67 untersuchten Patientinnen weisen 33 (49,3%) ein Vitamin D Defizit (Vitamin D <20 ng/ml) und 34 (50,7%) eine Vitamin D Insuffizienz (Vitamin D 20-29 ng/ml) auf. Der Mittelwertvergleich zwischen den Gruppen ergab signifikante Ergebnisse bei den Parametern Gewicht (p=0,036), Hüftumfang (p=0,006) und systolischer Blutdruck (p=0,038), sowie für das freie Testosteron (p=0,044), das Sexualhormon-bindende Globulin (SHBG) (p=0,016), den oralen Glucosetoleranz-Test nach 30 Minuten (oGTT 30) (p=0,045) und den oGTT60 (p=0,058). Bei der Korrelationsanalyse zeigte der Vitamin D Spiegel eine signifikante Korrelation mit dem SHBG (p=0,017) mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,293, sowie auch mit dem Hüftumfang (p=0,028, Korrelationskoeffizient -0,291).

Diskussion: Mit der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass je nach Ausprägung (Stärke) des Vitamin D Mangels (Vitamin D Defizit vs. Vitamin D Insuffizienz) die metabolischen und endokrinologischen Parameter des PCOS unterschiedlich stark beeinflusst werden. Die Vitamin D Supplementierung stellt möglicherweise eine neue Therapieform der Erkrankung dar und sollte in großen placebokontrollierten Studien erforscht werden.

 
 PCOS;PCOS und Vitamin D; Polycystisches Ovar-Syndrom; Einfluss von Vitamin D auf das PCOS  
 57
 2015  
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 Endokrinologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Ambrosch, Patrizia
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Lerchbaum, Elisabeth; Ass.-Ärztin Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med.
  Obermayer-Pietsch, Barbara; Univ.-Prof. Dr.med.univ.