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Bibliografische Informationen
Titel
Einfluss von drei Vitamin D-assoziierten Polymorphismen auf den Knochen, auf Prostatakarzinom und auf Mortalität
Kurzfassung
Hintergrund und Zielsetzung: Neben den essentiellen Wirkungen von Vitamin D auf die Knochengesundheit gibt es zahlreiche Beobachtungsstudien, die für eine wichtige Rolle des 25-Hydroxyvitamin D (25-OH-Vitamin D)-Status bei extraskelettalen Bereichen wie koronarer Herzkrankheit, Krebs oder Mortalität, sprechen. Bis jetzt ist noch unklar, ob erniedrigte Vitamin D-Spiegel eine Ursache dieser klinischen Manifestationen sind oder ob es sich dabei um die Folge des beeinträchtigten Gesundheitszustandes handelt.
Genomweite Assoziationsstudien identifizierten drei genetische Determinanten für erniedrigte 25-OH-Vitamin D-Spiegel. Basierend auf diesen Daten möchte ich in meiner Arbeit (1.) den Einfluß dieser drei Polymorphismen (SNPs, single nucleotide polymorphisms) auf Vitamin D-relevante Endpunkte aus den Bereichen Knochen, Prostatakrebs und Mortalität untersuchen. Weiters soll mit diesen Polymorphismen eine Mendelsche Randomisierungsstudie durchgeführt werden, welche klären soll, ob (2.) niedrige Vitamin D-Spiegel eine kausale Ursache für höhere Mortalitätsraten sind.
Methoden: SNPs in den Genen GC („group-specific component“, rs2282679), DHCR7 („7-dehydrocholesterol reductase“, rs12785878) und CYP2R1 („Cytochrom P450IIR-1“, rs10741657) wurden in unterschiedlichen Kohorten genotypisiert und auf ihre Relation zu 25-OH-Vitamin D-Spiegeln sowie auf eine mögliche Assoziation mit Vitamin D-relevanten Endpunkten untersucht.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Der GC-Polymorphismus ist eine wichtige genetische Determinante für den Vitamin D-Status und konnte in allen Studien verifiziert werden. Der CYP2R1- und der DHCR7-Polymorphismus konnten nur in der Studie mit der höchsten Fallzahl als relevant bestätigt werden.
Knochen: Keiner der Polymorphismen war mit der Knochendichte (untersucht an 342 StudienteilnehmerInnen einer Querschnittsstudie) oder mit prävalenten Frakturen assoziiert. TrägerInnen des G-Allels des DHCR7 Polymorphismus zeigten jedoch ein erhöhtes Risiko für prospektive Frakturen (untersucht an 1093 AltersheimpatientInnen einer prospektiven Kohortenstudie).
Prostatakrebs: GC Genotypen waren nicht mit Biomarker detektiertem Rezidiv, Entwicklung von Metastasen und Überleben in 702 untersuchten Prostatakrebspatienten assoziert. Die drei genetischen Determinanten für niedrige Vitamin D-Spiegel spielen keine übergeordnete Rolle in den untersuchten Endpunkten bei Osteoporose und Prostatakrebs.
Mortalität: GC-, CYP2R1- und DHCR7-Genotypen determinierten 25-OH-Vitamin D-Spiegel zuverlässig, sagten jedoch Gesamt-, kardiovaskuläre- und nicht kardiovaskuläre Mortalität nicht vorher. Niedrige Vitamin D-Spiegel sind zwar mit erhöhter Sterblichkeit assoziert, sind aber wahrscheinlich nicht die kausale Ursache dafür.
Schlagwörter
Vitamin D; SNP; Knochen; Prostatakarzinom; Mortalität
Anzahl Seiten
128
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Trummer, Olivia; MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Obermayer-Pietsch, Barbara; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Renner, Wilfried; Assoz. Prof. Univ.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Lerchbaum, Elisabeth; Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient
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