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 Erfassung des Outcomes von PatientInnen 1 bis 3 Jahre nach Implantation des
 
 polymerfreien drug-eluting-Koronarstents YUKON® Choice DES+
 
 
 
 Hintergrund
 
 Bare-metal-Stents haben hohe Raten an Instent-Restenosen, dafür aber geringe
 
 Inzidenzen sehr später Stentthrombosen. Drug-eluting-Stents hingegen reduzieren durch eine antiproliferative Beschichtung die Instent-Restenose, haben aber ein
 
 höheres Risiko für sehr späte Stentthrombosen. Der YUKON® Choice DES+ basiert auf einem polymerfreien Design, das die Vorteile beider Plattformen kombinieren soll.
 
 
 
 Methoden
 
 91 unselektierte Fälle wurden 1–3 Jahre nach Implantation des YUKON® Choice DES+ telefonisch nachverfolgt. Dabei wurden target lesion, target vessel und non-target vessel Revaskularisationen, Myokardinfarkte, Stentthrombosen, definitive und
 
 mögliche kardiale Tode und andere Todesursachen erfasst.
 
 
 
 Resultate
 
 88 PatientInnen wurden durchschnittlich 845 (±180) Tage erfolgreich nachverfolgt. Das erste Ereignis trat nach durchschnittlich 444 (±302) Tagen auf.
 
 Die MACE-Rate nach bis zu drei Jahren betrug  29,5% (n=26).
 
 Insgesamt mussten 14 Zielläsionen (TLR, 15,9%), 4 Zielgefäße (TVR, 4,5%) und 6 nicht-Zielgefäße (nTVR, 6,8%) revaskularisiert werden. Drei Myokardinfarkte (3,4%) traten auf und ein/eine PatientIn erlitt einen kardialen Tod (1,1%).
 
 Es kam weder zu einer gesicherten noch zu einer wahrscheinlichen Stentthrombose. Drei PatientInnen verstarben an nicht-kardialen Ereignissen (nkTod, 3,4%).
 
 
 
 Conclusio
 
 Die TLR-Rate des YUKON® Choice DES+ ist nach bis zu 3 Jahren im Vergleich zu anderen drug-eluting-Stents deutlich höher.
 
 Allerdings scheint das polymerfreie Stentdesign des YUKON® Choice DES+ die Thrombogenität zu reduzieren und damit vor allem der sehr späten Stentthrombose entgegenzuwirken.
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