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Bibliografische Informationen
Titel
Intestinales GATA4 reguliert den Lipidhaushalt in vivo
Kurzfassung
Die transkriptionelle Regulierung der Genexpression des Dünndarms ist mitentscheidend für die Kontrolle von Plasma Total-Cholesterin (TC) und Plasma Triglyzerid (TG) Konzentrationen, welche als wichtige Faktoren für metabolische Erkrankungen gelten. GATA-4, ein Zinkfinger Domänen Transkriptionsfaktor, ist kritisch für die Identität des Jejunum, denn die Defizienz von GATA-4 im Darm führt zu einer Umwandlung von Jejunum zu Ileum. Obwohl bekannt ist, dass das Fehlen von GATA-4 zu einer Deregulierung der Genexpression des Jejunum führt, ist die pathophysiologische Konsequenz auf verschiedene Komponenten des metabolischen Syndroms nach wie vor unbekannt.
In dieser Studie verwendeten wir darmspezifische GATA-4 knockout Mäuse (GATA4iKO) um herauszufinden, welche Rolle GATA-4 in der Entwicklung von Fettleibigkeit spielt. Wir fütterten adulte GATA4iKO und die entsprechenden Kontrollen mit einer „Western-type diet“ (WTD) für 20 Wochen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass WTD-gefütterte GATAiKO-Mäuse resistent gegenüber einer futterinduzierten Fettleibigkeit sind. Dementsprechend stellten wir auch stark erniedrigte TG und TC Levels fest. Die intestinale Fettabsorption in GATA4iKO war stark reduziert, wobei die luminale Lipolyse keine Änderungen vorwies. GATAiKO Mäuse zeigten eine erhöhte Freisetzung von GLP-1, wenn sie mit normalen Futter gefüttert wurden, aber darüber hinaus auch nach dem Füttern mit WTD, wobei sie hierbei glukosesensitiv blieben. Entsprechend der erhöhten GLP-1 Freisetzung, konnten wir auch ein verspätetes Entleeren des Magens feststellen. Weiters zeigten GATAiKO Mäuse eine verspätete Freisetzung von Gip nach Gabe eines Fettbolus, was zu einer erniedrigten Lipidabsorption via Chylomikronen führt. Weiters zeigten diese Mäuse auch eine erhöhte Freisetzung von glukosestimulierter Insulinfreisetzung nach der Gabe eine Fettbolus, was ebenfalls zu der erniedrigten Fettabsorption dieser Mäuse beiträgt. GATAiKO Mäuse weisen auch eine erniedrigte Akkumulierung von Fett in der Leber auf und zeigen ein gesünderes Genexpressionprofil verglichen mit den Kontrollmäusen in Bezug auf das lipogene und steatotische Potential.
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Zusammengefasst zeigen unsere Ergebnisse, dass das Fehlen von GATA4 im Darm zu dem positiven Effekt der Erniedrigung der intestinalen Fettabsorption führt, was schließlich in einer Resistenz gegenüber Hyperlipidämie, Fettleibigkeit und eine Nicht-Alkohol induziertern Fettleber, resultiert. Darüber hinaus zeigt die erhöhte Freisetzung von GLP-1 in GATA4iKO Mäusen, dass diese Mäuse leichter eine Insulinresistenz nach einer Fütterung mit WTD entgegentreten können.
Schlagwörter
Darm, Fettleibigkeit, Insulinresistenz, GATA4, CD36, Lipidabsorption
Anzahl Seiten
86
Publikationsjahr
2011
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Patankar, Jay Vasant
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
Studium
UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Levak-Frank, Sanja; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Heinemann, Akos; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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