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Bibliografische Informationen
Titel
Evaluation des österreichischen Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) Risikoscores zur Palivizumabprophylaxe gegen schwere RSV-Infektionen bei Frühgeborenen 33 - 35 Schwangerschaftswochen
Kurzfassung
Einleitung
Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für den Erwerb einer RSV-Infektion mit schwerem Verlauf. Diese sind häufig verbunden mit längerer Hospitalisierung und Rehospitalisierung sowie einer höheren Mortalitätsrate. In der Gestationsgruppe 33+0 – 35+6 SSW hat sich das Selektieren von Risikokindern, gemäß österreichischem Risiko-Score (4 Punkte sind die Indikation für eine Prophylaxe), und die Gabe der RSV-Prophylaxe mit Palivizumab als sinnvoll erwiesen. In dieser Studie erfolgt durch Erhebung der Risikofaktoren und Erfassung der Rehospitalisierungsrate die Evaluierung des Risiko-Score‘s. Zusätzlich wird die Gabe der Prophylaxe und deren Erfolg dokumentiert.
Methode
Zur Datenerhebung wurde eine prospektive Untersuchung über die RSV-Saison 08/2011-05/2012 hinweg, mittels Elternbefragung, gemäß einem Fragebogen, und zweiwöchentlichen Follow-up‘s, herangezogen. Die daraus resultierenden Daten wurden verglichen und statistisch im Hinblick auf Zusammenhänge ausgewertet. Untersucht wurden alle Frühgeborenen mit Gestationsalter 33+0-35+6 SSW, die innerhalb von 9 Monaten (August 2011 – April 2012) an der Frauenklinik im LKH Graz geboren wurden.
Ergebnisse
Die Kohorte umfasste 113 Frühgeborene, von diesen wurden 43 (38,0%) in die Studie aufgenommen und prospektiv verfolgt. Unter den 43 Studienteilnehmern wurde keine Prophylaxe verabreicht, ein Kind (2,3%) erreichte gemäß dem Risiko-Score (4,5 Punkte) die Indikation zur Prophylaxe, erhielt diese jedoch nicht. Im Laufe des Follow-up gab es nur eine Rehospitalisierung mit positivem RSV-Nachweis (2,3% der Studienteilnehmer; 0,9% insgesamt). Dieses Kind hatte aber keine Indikation zur Prophylaxe (Risiko-Score: 3,5 Punkte).
Fazit
Zusammenfassend erwies sich der Risiko-Score in dieser kleinen Studienpopulation mit extrem niedriger RSV-Rehospitalisierungsrate nicht unbedingt als hilfreich. Weitere prospektive Untersuchungen mit deutlicher Erhöhung der Patientenzahlen sind notwendig, um eine wirkliche Evaluierung und eventuelle Veränderungen des Risiko-Score's zu ermöglichen
Schlagwörter
Schlüsselwörter: RSV Infektion, Frühgeborene, Risiko-Score, Prophylaxe, Rehospitalisierung
Anzahl Seiten
62
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schinnerl, Katrin
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Resch, Bernhard; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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