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Bibliografische Informationen
Titel
„Compliance bei geriatrischen Patienten“ Steigerung der Therapietreue (Compliance) im geriatrischen Setting
Kurzfassung
Die Medikamenteneinnahme steht im Zeichen der Compliance. Dieser Terminus bezeichnet die Bereitschaft des Patienten die richtige Tablette in der richtigen Anzahl zu einem bestimmten Zeitpunkt einzunehmen. Wichtig erscheint, dass altersunabhängig die Compliance mit der Anzahl der verordneten Medikamente abnimmt. Man spricht von Non- Compliance. (vgl. Oster P., Schuler M., 2008, S.49)
Großen Einfluss auf die Compliace hat die Motivation des Patienten. Motivation wird dadurch erreicht, dass der Patient an die Wirksamkeit der Therapie glaubt, eine Belohnung in Form von Verbesserung des Gesundheitszustandes und sozialer Unterstützung für wahrscheinlich hält und diese Belohnung als hochwertig einschätzt. ( Kreyer V., 2001, S.129)
Motivation bedingt aber auch Information des Patienten, der damit immer mehr ins Zentrum der Behandlung rückt. Gesundheitsfördernde Konzepte wie Empowerment zielen darauf ab, dem Patienten Zugang zu Informationen zu bieten sowie Information über Krankheiten, Behandlungsmöglichkeiten in einer verständlichen Sprache zu vermitteln. Autonomie, Mut und Verantwortung sind hier wichtige Schlagwörter. Dies bedeutet, dass der Betroffene sein Schicksal nicht in fremde Hände legen muss, sondern aktiv als Partner auftreten darf. Im Rahmen der Compliance kann dies bedeuten, dass Empowerment als Instrument zum Finden, Entwickeln und Üben von Fertigkeiten (richtige Tabletteneinnahme) gebraucht werden kann. Diese Methode kann den Patienten die nötige Kraft- Ermutigung, Motivation und Unterstützung- geben um für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Damit ist er Bestandteil des therapeutischen Prozess. (vgl. Rössler W., 2004, S.147- 148)
Dieser gesundheitsfördernde Ansatz kann zur Optimierung der Compliance führen. Unter dem Begriff der Optimierung versteht man, dass noch Entwicklungspotential in einen geriatrischen Patienten vorhanden ist und dieses Aktivieren kann. Dies kann zu einer Stärkung der physischen als auch psychischen Ressourcen führen. Des Weiteren hängt der Prozess der Optimierung von stimulierenden Umweltbedingungen ab. (vgl. Wettstein et al , 2001, S.29
Therapietreue –Compliance- und Empowerment stehen damit sichtbar in einen Zusammenhang. Der Complianceassistent (Compass) kann zur Verknüpfung von Compliance und Empowerment des geriatrischen Patienten im sozialen Umfeld beitragen. Das Phänomen der Therapietreue kann er durch Medikamententrainingsprogramme im Rahmen von Schulungen steigern und durch die damit eine Stärkung des Kooperationsverhältnisses erreichen. Dieses Modell ist vor allem bei der durch Polymedikation überforderten geriatrischen Patienten besonders sinnvoll. (vgl. Amelung et al., 2009, S.335- 340)
Schlagwörter
Geriatrie, Compliance, Therapietreue
Anzahl Seiten
45
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Sauseng, Klaus Peter
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 033 300 Bachelorstudium; Gesundheits- und Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wirnsberger, Gerhard; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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