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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Ursachen und Einflussfaktoren hochgradiger Hyperurikämie  
 Untersuchungsziel: Die Untersuchung diente der Ermittlung der Prävalenz einer Hyperurikämie mit Werten über 10 mg/dl und der damit assoziierten Komorbiditäten.

Methodik: In einer retrospektiven Studie wurde zuerst die Häufigkeit von Harnsäurewerten über 10 mg/dl in einem Kollektiv von 32 815 Patienten des Landeskrankenhauses Graz ermittelt. Eine zweite detaillierte Untersuchung der Krankgeschichten einer Hauptgruppe von 114 Patienten (52 Frauen und 62 Männer, mittleres Alter 69 plus/minus 16 Jahre) wurde zur Erfassung der Komorbidität durchgeführt. Diese Gruppe wurde hinsichtlich verschiedener Laborparameter wie Kreatinin, Harnstoff, LDH, CRP und der Prävalenz von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Niere, des hämatologischen Systems und anderer Organe untersucht. Die Labordaten on 201 weiteren Personen (91 Frauen und 110 Männer, mittlerer Alter 66 plus/minus 15 Jahre) wurden in Bezug auf dieselben Laborparameter wie die Hauptgruppe einer getrennten Untersuchung unterzogen.

Ergebnisse: Die Prävalenz einer hochgradigen Hyperurikämie über 10mg/dl betrug 3.4% für Personen mit Werten zwischen 1 und 15 mg/dl. 0.4% erreichten Werte über 15mg/dl. Die maximalen Harnsäurewerte erreichten im Mittel 11.6 plus/minus 1.8 mg/dl in der Hauptgruppe und 11.8 plus/minus 2.2mg/dl in der Laborgruppe. 84.2% der Patienten litten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, 53.5% an Nierenerkrankungen, und in 43.9% war diese beiden Erkrankungsgruppen miteinander kombiniert. Diabetes mellitus (37.7%), Hyperlipoproteinämie (25.4%) und Adipositas (17.5%) waren oftmals mit einer Hyperurikämie assoziiert.

Schlussfolgerung: Die meisten Patienten mit einer hochgradigen Hyperurikämie leiden an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren und des Stoffwechsels, welche das durchschnittliche internistische Krankengut betreffen. Die Identifikation solcher Risikopatienten könnte hinsichtlich der adäquaten Betreuung de Folgekomplikationen einer chronischen hochgradigen Hyperurikämie eine wichtige Rolle spielen.

 
 Hochgradige Hyperurikämie  
 
 2005  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Bacher, Nina
Betreuende Einrichtung / Studium
  Medizinische Universität Graz
 UO 090 201 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Medizin  
Betreuung / Beurteilung
  Wirnsberger, Gerhard; Dr.med.univ.
  Horina, Joerg; Dr.med.univ.