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Dissertation - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 EINFLUSS VON MENTALEM ODER PHYSISCHEN STRESS MIT ODER OHNE ELEKTROLYTSUPPLEMENTATION AUF DIE FOLGEBELASTUNG - MESSUNG METABOLISCHER PARAMETER  
 Die objektive Quantifizierung von mentalen (Vor-)Belastungen und nachfolgendem Stress bleibt eine Herausforderung. Ionisierte Magnesium (Mg)-Spiegel im Blut und insbesondere deren Dynamik scheinen eine entscheidende Rolle bei der sensitiven Quantifizierung solcher Kompensationsreaktionen zu spielen. Darüber hinaus ist Mg einer der wichtigsten Co-Faktoren für eine Vielzahl von enzymatischen Reaktionen, insbesondere bei metabolischen Vorgängen. Deshalb könnte eine Mg-Supplementation vorteilhaft sein, um die Leistung im Sport zu verbessern. Um diese Zusammenhänge in Situationen mit geistiger und/oder körperlicher Erregung besser zu verstehen, wurden 100 ul Kapillarblut aus der Fingerbeere vor und nach entsprechenden Situationen (2400 m Lauf, Akkordeonunterricht, Coaching-Wochenende, 2400 m Lauf nach doppelblinder Mg-Supplementation) gesammelt, um Elektrolyte und diverse Stoffwechsel- und Respirationsparameter zu bestimmen (pHOx-M-Gerät, Nova Biomedical, Waltham, USA). Herzfrequenz, systolischer und diastolischer Blutdruck wurden mit einem Beurer BM40 Blutdruckmessgerät (Beurer, Ulm, Deutschland) gemessen.

Die Analyse ergab Zusammenhänge zwischen metabolischen, respiratorischen, kardiovaskulären Parametern und Elektrolyten, abhängig von der jeweiligen Situation. Ionisierte Mg-Spiegel und die entsprechende Dynamik während einer Belastung ermöglichen die Quantifizierung der Stressintensität und zeigen mögliche Vorbelastungen auf. Positive Empfindungen und Emotionen sowie angenehme Aufgaben scheinen einen großen Einfluss auf die tatsächliche Wahrnehmung von Stress zu haben. Eine akute Mg-Supplementation, bereits eine Stunde vor der Übung, hat einen positiven Einfluss auf die Verbesserung der Leistung und die Verminderung der Anstrengung. Die Daten deuten darauf hin, dass Mg ein möglicher limitierender Faktor für die Leistungsfähigkeit zu sein scheint. Da der ionisierte Mg Spiegel im Blut mit dem Erregungszustand schwankt, sollte dieser immer zusammen mit anderen Stressparametern interpretiert werden, um den Mg-Status zu beurteilen.
 
 Stress, Elektrolyte, HPA-Achse, Sport, Leistung, Belastung, Supplementation, Stressor, Magnesium, Adrenalin, Cortisol  
 
 2020  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Opresnik, Stefan; BSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Physiologie & Pathophysiologie
 UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Lackner, Helmut Karl; Sen.Lecturer Priv.-Doz. Dipl.-Ing. Dr.
  Porta, Sepp; Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.phil.
  Seibert, Franz; Univ.-Prof. Mag.phil. Dr.med.univ.