| Die vorliegende Studie stellt einen Vergleich zwischen konventionellem Röntgen versus Multidetektor Computertomographie (MDCT) bei der Diagnostik von horizontalen Frakturen der Schädelkalotte an. Die Literatur aus den Anfängen der Computertomographie (CT) weist auf eine suboptimale Beurteilbarkeit von horizontal verlaufenden Frakturen der Schädelkalotte mittels konventioneller CT hin, die durch die damals verwendete Technik der CT Geräte zu begründen ist. Die heute verwendeten Volumen-CTs mit Multidetektor Technologie weisen diese Nachteile nicht auf und lassen somit eine neuerliche Untersuchung dieser Thematik sinnvoll erscheinen. Die vorliegende Arbeit untersucht ein Kollektiv von 29 PatientInnen mit einem Mindestalter von 18 Jahren, welche mit der Diagnose Polytrauma im Schockraum aufgenommen wurden und eine horizontale Kalottenfraktur bzw. eine horizontale Komponente einer Kalottenfraktur aufweisen. Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass die MDCT dem konventionellen Röntgen überlegen ist. In vier Fällen konnten die horizontalen Frakturen der Schädelkalotte ausschließlich mittels der MDCT detektiert werden, nicht jedoch mittels konventionellem Röntgen. Dies beruht darauf, dass der MDCT durch die Möglichkeit des Inkrements (überlappende Schichtaufnahmen), der Darstellung in dem für die zu untersuchende Struktur speziellen Kernel, Fenstertechnik und die Möglichkeit der dreidimensionalen Rekonstruktion der axialen Rohdaten, eine lückenlose Darstellung der Schädelkalotte gelingt. Trotz der eingeschränkten Fallzahl und der retrospektiven Auswertung der Daten spricht das Ergebnis für eine Überlegenheit der MDCT versus konventionelles Röntgen beim Nachweis von horizontalen Frakturen der Schädelkalotte. |
