Medizinische Universität Graz

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Bibliografische Informationen

Titel

Der Einfluss orofazialer „myologischer“ Therapie auf den transversalen Eckzahnabstand im Oberkiefer

Kurzfassung

Zusammenfassung

Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es den Zusammenhang von fazialen Muskelübungen, inklusive dem Positionieren der Zunge am harten Gaumen und Veränderungen im Eckzahnabstand des Oberkiefers bei ausgewachsenen Patienten zu ermitteln.

Untersuchungsklientel: 141 Frauen und Männer über dem 18.Lebensjahr ohne simultaner kieferorthopädischen Behandlung.

Material und Methoden: Die Arbeit erfolgte im Auftrag des Coulson Institute of Orofacial Myology und hatte ein retrospektives Studiendesign.

Alle Patienten haben sich mindestens 8 Monate lang einer myofunktionellen Therapie für das Gesicht untersagt. Die Therapie bestand aus verschiedenen Muskelübungen für die Lippen, Wangen, Zunge und Körperhaltung. Zusätzlich platzierten die Patienten zur Unterstützung der Schluckfunktion drei Mal täglich ein kleines Gelatineblättchen am harten Gaumen. In jeder Behandlungssitzung wurden die Philtrumslänge, der Eckzahnabstand und der Overjet gemessen.

Resultate: nach 8 Sitzungen hat sich der Eckzahnabstand um durchschnittlich 3.2mm vergrößert, während die Philtrumlänge um 5.4mm zunahm und sich der Overjet im Durchschnitt um 1.2mm verringerte.

Konklusion: Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass sich die Zahnposition im Oberkiefer durch Muskelübungen selbst bei Patienten, deren Wachstum bereits abgeschlossen ist, noch verändern lässt. Dies impliziert die unterstützende Wirkung von gezielten Muskelübungen für die kieferorthopädische Therapie.

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Publikationsjahr

2014

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