| Hintergrund
Die Dermoskopie ist eine nicht-invasive Technik zur Visualisierung von Strukturen unter der Oberfläche in der Haut. Das Aufkommen nichtpolarisierter Dermatoskopiegeräte seit 2001 hat zur Entwicklung von 'hybriden' Dermoskopen geführt, die es den Ärzten ermöglichen, entweder die nichtpolarisierte Dermatoskopie (NPD) oder polarisierte Dermatoskopie (PD) zu verwenden. NPD und PD unterscheiden sich in ihrer Fähigkeit die verschiedenen Strukturen der Haut sichtbar zu machen.
Ziel
Ziel dieser Arbeit ist es, die relevante wissenschaftliche Literatur zu analysieren und eine Übersicht zu erstellen, die die Unterschiede zwischen NPD und PD in ihrer Fähigkeit, die verschiedenen Hautstrukturen darzustellen.
Methode
Es wurde eine Literaturrecherche in den folgenden Datenbanken durchgeführt: PubMed, Embase, Scopus, Web of Science Core Collection und Google Scholar. Titel und Zusammenfassungen wurden ausgewertet, um geeignete Arbeiten zu identifizieren. Die Referenzlisten der ausgewählten Artikel wurden überprüft und weitere Publikationen wurden ausgewählt. Schließlich wurden die Publikationen, die die NPD- und PD -Methoden vergleichen, sowie Arbeiten, die die Vorteile und/oder Nachteile dieser beiden Methoden beschreiben, in diese Literaturarbeit aufgenommen.
Ergebnis
NPD war am besten geeignet, um Strukturen in der Epidermis und der dermo-epidermalen Junktionszone (DEJ) sichtbar zu machen. Die PD war besser geeignet, um tiefere Strukturen von der DEJ bis zur oberflächlichen Dermis zu zeigen. Strukturen wie die „shiny white streaks“ können nur mit PD gesehen werden. Verschiedene Studien zeigten, dass die unterschiedlichen optischen Eigenschaften von NPD und PD die Ursache für die unterschiedlichen Fähigkeiten dieser Modalitäten bei der Visualisierung der verschiedenen dermatoskopischen Hautstrukturen sind. |