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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Vergleichende molekulare Analysen von zirkulierender DNA/RNA und Immunzellrezeptor-Repertoire als Biomarker für Gewebsschäden und Transplantatabstoßung  
 Ziele:
Ziel dieser Pilotstudie ist es die Möglichkeiten der “Liquid Biopsy” als Biomarker der Transplantatabstoßung auszuloten und die Methodik dafür im Bereich der Diagnostik zu etablieren. Eine Abstoßungsreaktion präsentiert sich klinisch als Gewebsschaden. Dieser Schaden ist bedingt durch die immunologische Reaktion auf das Spenderorgan, als auch durch Ischämieschäden. Aufgrund des Zelltods werden Nukleinsäuren des Fremdorgans in den Blutstrom entlassen. Diese vom Spenderorgan stammende zellfreie DNA sowie zellfreie microRNA kann dazu verwendet werden eine - sowie auch die Schwere - der Abstoßungsreaktion als minimal-invasive Methode festzustellen. Weiteres wird die Immunreaktion selbst anhand der T-Zellrezeptor Diversität aufgezeigt, welche sich durch die klonale T-Zell-Expansion bei Immunreaktion verändert.
Methoden:
Von August 2018 bis August 2020 findet eine prospektive Sammelstudie der Medizinischen Universität Graz statt. In dieser Studie werden voraussichtlich 200 Personen eingeschlossen werden, welche mittels Organtransplantation (Leber, Nieren) behandelt werden. Blutproben werden zu den Zeitpunkten Tag 0, Tag 7-10, 1 Monat (+/- 1 Woche), 1 Jahr (+/- 1 Monat) abgenommen sowie zu dem optionalen Ereignis: Verdacht auf Transplantatabstoßung.
Isolierung von Nukleinsäure & Leukozyten: Zellfreie DNA wird mittels QIAamp Circulating Nucleic Acid Kit® (Qiagen, Hilden, Germany) isoliert. Anschließend wird die eine SNP-Analyse mittels HID-Ion AmpliSeq Identity Panel® durchgeführt. MicroRNA wird mit dem miRNeasy Plasma/Serum Advanced Kit® (Qiagen, Hilden, Germany) aufbereitet. Die DNA der mononukleären Zellen wird nach der Isolation anschließend für eine Multiplex-PCR der CDR3 Region verwendet.
Resultate & Zusammenfassung:
Eine Sammelstudie wurde etabliert und erste Pilotproben der Studie bereits analysiert, und anhand derer wurden die Labormethoden zur Analyse von DNA, microRNA sowie T-Zell Rezeptorvariabilität etabliert und überprüft. Die zellfreie DNA kann bis zu einer Nachweißgrenze von 0,1 % Spender-DNA im Patientenblut diskriminiert werden. Das microRNA-Profil sowie die T-Zell Diversität können ebenfalls auf eine Abstoßungsreaktion hindeuten und erweisen sich als robust. Die Studie hat die Zustimmung der Ethikkommission der Medizinische Universität Graz. Weiteres werden aufbauend auf diese Pilotstudie mindestens 160 Patienten innerhalb eines Beobachtungszeitraumes von 2 Jahren nach Transplantation (Leber, Niere) eingeschlossen und beobachtet. Ziel der Studie ist es die Erkennung und Biologie der Abstoßungsreaktion besser, sowie früher darzustellen.  
 Transplantatabstoßung, Biomarker, Immunzellrezeptor-Repertoire, zirkuliernde DNA, microRNA  
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Jurak, Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kashofer, Karl; Mag. Dr.phil.
  Höfler, Gerald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.