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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Gastric cancer and concomitant renal cancer: A systematic clinicopathological, immunohistochemical and molecular analysis
Kurzfassung
Hintergrund: Das Auftreten von Magenkarzinomen bei Patienten mit Nierenzellkarzinomen ist an unserem Institut auffällig häufig, was auf einen ätiologischen Zusammenhang hindeuten könnte. Ziel der Studie war die Charakterisierung von Tumoren von zwölf Patienten mit Magen- und konkomitantem Nierenzellkarzinom und die Analyse möglicher zugrundeliegender molekularer Faktoren.
Methoden: Es wurde bei den Magen und Nierenzellkarzinomen eine histologische und immunhistochemische Untersuchung durchgeführt, welche die Expression von p53 sowie der mismatch-repair Proteine (hMLH1, HMSH2, hMSH6, PMS2), die proliferative Aktivität (MIB-1), und bei Magenkarzinomen zusätzlich die Expression von E-cadherin umfasste. Die Magenkarzinome wurden außerdem mittels in situ-Hybridisierung auf Epstein-Barr-Encoded RNA (EBER) untersucht. Mit einem PCR multiplex System und Kapillarelektrophorese wurden die Tumoren auf Mikrosatelliteninstabilität untersucht. KRAS Mutationen in Codons 12 und 13 wurden mittels Pyrosequenzierung analysiert.
Ergebnisse: Alle Patienten hatten ein klarzelliges Nierenzellkarzinom, davon waren zehn hochdifferenziert und wurden in einem frühen Tumorstadium diagnostiziert, während die Magenkarzinome der Patienten generell niedrig- oder undifferenziert und in fortgeschritteneren Stadien waren. Die Magenkarzinome zeigten einen Verlust der E-cadherin Expression in zehn von zwölf Fällen. Zwei Magenkarzinome zeigten einen Verlust von hMLH1 und PMS2, was durch eine hochgradige Mikrosatelliteninstabilität in der molekularen Analyse bestätigt wurde. Alle Nierenzellkarzinome waren mikrosatellitenstabil. KRAS Mutationen wurden in einem der zwei mikrosatelliteninstabilen Magenkarzinome gefunden, während keins der Nierenzellkarzinome KRAS Mutationen zeigte. Das Magenkarzinom eines Patienten war positiv für EBER.
Schlussfolgerungen: Eine zusammenhängende Ursache für die Entwicklung von Magenkarzinomen und konkomitanten Nierenzellkarzinomen, wie das Lynch Syndrom, eine bedeutende Rolle von KRAS Mutationen oder dem Epstein-Barr Virus konnte in unseren Patienten nicht nachgewiesen werden. Andere Faktoren, die zu einer erhöhten Empfindlichkeit für Krebserkrankungen führen, können dazu beitragen, dass Nierenzellkarzinompatienten in unserer Gegend ein höheres Risiko für die Entwicklung eines Magenkarzinoms haben.
Schlagwörter
gastric cancer; renal cell carcinoma; multiple primary neoplasms; microsatellite instability; KRAS; Epstein-Barr virus; hereditary cancer
Anzahl Seiten
83
Publikationsjahr
2012
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Betge, Johannes
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Pathologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Langner, Cord; Sen.Scientist Univ.-Doz. Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Höfler, Gerald; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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