| Der Diabetes mellitus, häufig bekannt unter der "Zuckerkrankheit", ist eine chronische Stoffwechselerkrankung und betrifft ca. 5% der Bevölkerung. Es wird zwischen zwei Formen des Diabetes unterschieden, den durch einen absoluten Insulinmangel bedingten Typ-1-Diabetes und den Typ-2-Diabetes, welcher durch einen relativen Insulinmangel gekennzeichnet ist. In Anbetracht aller Diabeteserkrankungen, leiden 90% der Betroffenen an Typ-2-Diabetes und 10% an Typ-1-Diabetes. Experten bezeichnen den Diabetes aufgrund stetig steigender Neuerkrankungen als Volkskrankheit Nr.1, die auf Faktoren einer "Wohlstandsgesellschaft" wie Bewegungsmangel und zunehmenden Übergewicht, zurückzuführen ist. Die Diagnose des Typ-2-Diabetes erfolgt meistens zufällig bei Routineuntersuchungen von Blut/Harn, da bei diesem Typ des Diabetes meistens keine eindeutigen Symptome bestehen und er in erster Linie durch einen bewegungsarmen Lebensstil und Übergewicht bedingt ist. Wohingegen sich eine Manifestation des Typ-1-Diabetes sehr rasch bemerkbar macht und die Ursache auf eine Autoimmunerkrankung zurückzuführen ist. Beide Typen des Diabetes werden mittels individuell auf die Betroffenen abgestimmten Therapien wie Ernährungs-, Bewegungs-, Medikamenten- und Insulintherapien behandelt. Das Therapieziel, in Abhängigkeit von Alter, Begleiterkrankungen und Form des Diabetes mellitus, ist immer auf eine optimale Blutzuckereinstellung ausgerichtet, um diabetische Folgeerkrankungen und diabetesbedingte Beschwerden weitgehend zu vermeiden oder hinauszuzögern. |