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Bibliografische Informationen
Titel
Malnutritions-, Inflammations-, Arteriosklerosesyndrom (MIA-Syndrom). Impfantwort auf Hepatitis B und Mortalität bei Dialysepatienten
Kurzfassung
Einleitung: Bei Dialysepatienten ist das Auftreten einer Kombination aus Malnutrition, Inflammation und Arteriosklerose (MIA-Syndrom) mit erhöhter allgemeiner, aber auch kardiovaskulärer Mortalität, der häufigsten Todesursache bei Dialysepatienten, assoziiert. Die zweithäufigste Todesursache sind Infektionen, weswegen den Impfungen, insbesondere der Impfung gegen Hepatitis B, eine große Bedeutung zukommt. Aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel Malnutrition und Diabetes mellitus, sprechen Dialysepatienten häufig nicht mit ausreichender Antikörperbildung auf eine Impfung an.
In dieser Arbeit wird untersucht, ob das Auftreten eines MIA-Syndroms bei Dialysepatienten mit verminderter Antikörperbildung im Rahmen der aktiven HBV-Schutzimpfung assoziiert ist. Weiters soll ein Zusammenhang dieser Faktoren mit erhöhter Mortalität geprüft werden.
Material und Methoden: In diese retrospektive Analyse wurden 251 Patienten eingeschlossen, die zwischen 2001 und 2008 an der klinischen Abteilung für Nephrologie der Medizinischen Universitätsklinik Graz und des Akademischen Lehrkrankenhauses Feldkirch erstmals dialysiert wurden und aktiv gegen HBV immunisiert wurden. Mittels BMI, CRP und Serumalbumin zum Zeitpunkt der ersten NET wurde das Vorliegen eines MIA-Syndroms beurteilt. Die Daten wurden mittels deskriptiver Statistik ausgewertet. Die Auswertung der Gruppenvergleiche erfolgte mittels t-Test oder Chi²-Test.
Ergebnisse: Während des Beobachtungszeitraums starben 162 (64,5 %) Patienten. Im Gruppenvergleich „Dead“ vs. „Alive“ zeigten sich ein signifikant erhöhtes CRP sowie ein verminderter BMI- und Albuminwert in der Gruppe „Dead“. Die beiden Gruppen unterschieden sich jedoch nicht signifikant hinsichtlich der Impfantwort. Die Mehrzahl der Patienten (62,15 %) wurde mit einem HBs-Antikörpertiter ≤ 10 IU/L, als „Non-Responder“ eingestuft. Im Vergleich mit der Gruppe „Responder“ (n=97, 38,7 %) und der Gruppe „Seroprotektion“ (n=48, 19,1 %) waren in Bezug auf BMI, CRP, Albumin und Mortalität keine signifikanten Unterschiede zu verzeichnen.
Fazit: Es kann weder das MIA-Syndrom als Ursache für eine verminderte Immunantwort nach erfolgter Impfung angesehen werden, noch können anhand des Impftiters Aussagen über das MIA-Syndrom gemacht werden. Das MIA-Syndrom, nicht aber der Impftiter hat sich als Risikofaktor für erhöhte Mortalität bei Dialysepatienten herausgestellt.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
63
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Wimmer, Birgitta
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Horn, Sabine; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Hafner-Giessauf, Hildegard; Dr.med.univ.
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