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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Der systemische Lupus erythematodes unter besonderer Berücksichtigung der neuropsychiatrischen Manifestationsform und seiner therapeutischen Möglichkeiten  
 Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronische, multisystemische Autoimmunerkrankung, die vorwiegend Frauen im gebärfähigen Alter betrifft und sich in unterschiedlichen Symptomen, die Nieren, Gelenke, das Nervensystem und hämatopoetische Organe betreffen, manifestieren kann. Die Erkrankung wird charakterisiert durch die Präsenz von Autoantikörpern, welche zu Gewebszerstörungen in verschiedensten Organen führen können. Die genaue Ätiologie der SLE-Antikörper ist derzeit noch unbekannt. In dieser Diplomarbeit wird ein Überblick über den Stand der Forschung bezüglich der Epidemiologie, Ätiologie und der zugrundeliegenden immunologischen Pathogenese gegeben. Besonderes Augenmerk wird auf die SLE-Beteiligung des zentralen, peripheren und autonomen Nervensystems gelegt, die sich in einer Vielfalt an neurologischen und psychiatrischen Symptomen manifestieren kann. Das Fundament der SLE-Behandlung ist die Immunsuppression. Einen Überblick über die Therapie gibt eine Zusammenfassung der gängigen Immunsuppressiva. Hochdosierte Steroide mit oder ohne Kombination von Cyclophosphamid (CYC) gelten heute als Standardtherapeutika. Die Verwendung von Mycophenolat mofetil (MMF) als steroidsparendes Medikament mit geringerer Toxizität ist eine potenzielle Alternative in der Therapie des neuropsychiatrisch systemischen Lupus Erythematodes (NPSLE). In den in dieser Arbeit beschriebenen Fallberichten von drei Patientinnen zeigten sich unter der üblichen Behandlung mit Glucocorticoiden und der CYC-Stoßtherapie keine befriedigenden Behandlungserfolge. Auf der Suche nach weniger toxischen Alternativen, stieß man auf das Immunsuppressivum MMF. Bei allen drei Patientinnen konnten unter dieser Therapie die Symptome der NPSLE-Erkrankung in Remission gebracht werden. Weil Absetzversuche in einen Relaps mündeten, interessanterweise aber nie in einen neuerlichen NPSLE, entschloss man sich, auf Grund der guten Verträglichkeit des Präparats, zu einer Langzeittherapie, welche sich nun seit mehreren Jahren erfolgreich bewährt. Keine der untersuchten Patientinnen erhielt MMF als first-line-Therapie. Die vielversprechenden Ergebnisse unserer Fallberichte könnten das in Zukunft ändern.  
 systemischer Lupus erythematodes;neuropsychiatrischer SLE;NPSLE;NPSLE-Behandlung/-Therapie;NPSLE-Manifestationsformen; Immunpathologie;SLE und Hormone;Einfluss des Alters/des Geschlechts;Immunsupressiva; Kollagenosen; Mycofenolat mofetil; Cyclosporin; Cyclophosphamid; MTX; Azathioprin;Steroide;Rituximab;Tacrolimus;ACR-Nomenklatur;EULAR;  
 
 2012  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Erker, Elisa
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Horn, Sabine; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.