| Nach der Entdeckung von Lysergsäurediethylamid (LSD) und der Isolation der psychoaktiven Substanz Psilocybin aus Pilzen, wurden Halluzinogene in den 1960er Jahren für ihren Gebrauch zum Zwecke der Bewusstseinserweiterung bekannt. Zur etwa selben Zeit untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Wirkung dieser Substanzen in der Behandlung psychischer Krankheiten. Diese Untersuchungen kamen für mehrere Jahrzehnte zum Stillstand, nachdem Halluzinogene verboten wurden. Heute existieren einige moderne Studien, die den unterstützenden Gebrauch von LSD und Psilocybin im Rahmen einer Psychotherapie in der Behandlung von Angstzuständen und Depressionen untersucht haben, die mit Krebs oder anderen lebensbedrohlichen Krankheiten assoziiert sind. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, die Ergebnisse dieser Studien zusammenzufassen und die Effekte von substanzunterstützter Psychotherapie zu beleuchten. Dazu wurden medizinische Onlinedatenbanken nach klinischen Studien durchsucht. Die Studien die in diese Arbeit inkludiert wurden, enthalten Ergebnisse von insgesamt 104 Patientinnen und Patienten. Es zeigte sich, dass LSD- und Psilocybin-unterstützte Psychotherapie einen positiven Einfluss auf die Patientinnen und Patienten, und die Lebensqualität dieser Personengruppe haben kann. Dennoch sind in Zukunft weitere Untersuchungen nötig, um die gefundenen Ergebnisse festigen zu können. |