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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Schilddrüse und Leistungssport - Funktionsstörungen der Schilddrüse und deren Behandlung im Kontext mit der Leistungsfähigkeit von Sportlern und Sportlerinnen  
 In nahezu jedem Gewebe sind Schilddrüsenhormonrezeptoren präsent, daher spielen die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) eine zentrale Rolle im menschlichen Körper. Funktionsstörungen der Schilddrüse sind in der Bevölkerung weit verbreitet, daher ist anzunehmen, dass sie auch bei Sportlern und Sportlerinnen vorkommen.
Ziel dieser Arbeit ist es die verschiedenen Effekte von Schilddrüsenfunktionsstörungen auf den menschlichen Organismus zu beschreiben, mit besonderem Augenmerk auf die Einflüsse dieser Funktionsstörungen auf das Leistungsvermögen von Sportlern und Sportlerinnen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beeinflussung von Skelettmuskelfunktion, kardiovaskulären Parametern und der Lungenfunktion durch Schilddrüsenfunktionsstörungen. Eine zentrale Fragestellung dieser Arbeit ist auch, ob die volle Leistungsfähigkeit durch Therapie der Schilddrüsenfunktionsstörung wiederhergestellt werden kann.
Durch eine Unterfunktion der Schilddrüse kommt es zu einer Beeinträchtigung der linksventrikulären diastolischen Funktion, einer verzögerten Vasodilatation, einem alterierten Phosphokreatinstoffwechsel der Skelettmuskulatur und einer reduzierten Vitalkapazität unter Belastung. Eine adäquate Therapie mit Levothyroxin (LT4) verbessert sowohl die muskuläre Symptomatik als auch die diastolische Funktion des linken Ventrikels und die Lungenfunktion.
Bei der Hyperthyreose ist die linksventrikuläre Ejektionsfraktion in Ruhe erhöht und kann unter Belastung nicht adäquat gesteigert werden. Es kommt zu einer Schwäche der respiratorischen Muskulatur, einer Verringerung der Knochendichte und zu einem veränderten Stoffwechsel der Skelettmuskulatur. Eine Therapie der Überfunktion verbessert die Belastungsdyspnoe, senkt das Herzzeitvolumen in Ruhe und steigert die Knochendichte.
Ob durch Therapie dieser Funktionsstörungen die volle Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden kann ist anhand der derzeitigen Datenlage nicht feststellbar.
Ein weiterer Fokus der Arbeit liegt auf dem Einfluss von sportlicher Aktivität auf die Schilddrüse. Viele Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperfettanteil, Trainingszustand, Ernährungszustand, Seehöhe, Trainingsintensität, - dauer und – gestaltung beeinflussen den Schilddrüsenhormonhaushalt. Eine konstante Veränderung ist der Anstieg von reverse T3 (rT3) mit steigender Trainingsbelastung um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten.
 
 Schilddrüse; Leistungssport; Hypothyreose; Hyperthyreose; Low - T3 - Syndrom  
 
 2018  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Seebacher, Heidelis Anna
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Beubler, Eckhard; Univ.-Prof.i.R. Mag.pharm. Dr.