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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Hypercholesterinämie und ihre medikamentöse Beeinflussung  
 HINTERGRUND
Hypercholesterinämie ist ein Zustand abnorm hoher Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin-Konzentrationen im Blut, welche von Geburt an bestehen oder erst im Laufe des Lebens auftreten können. Unbehandelt stellt diese Dyslipidämie, in Abhängigkeit ihrer Expositionsdauer, einen ernstzunehmenden Risikofaktor für progrediente atherosklerotische Veränderungen der Gefäßwände dar. Die Wahrscheinlichkeit in nächster Zeit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu entwickeln steigt.
Ziel der Arbeit war das Hervorheben der klinischen Relevanz der Hypercholesterinämie sowie das Aufzeigen von Stärken und Schwächen bisheriger und neuer medikamentöser Therapieansätze.
METHODEN
Die zielgerichtete Literaturrecherche stützt sich vorwiegend auf die medizinische Datenbank “PubMed”. Ergänzend dazu wurden die aktuell gültigen Therapie-Guidelines sowie die jüngsten Erkenntnisse der Publikationen des diesjährigen Europäischen Kardiologie-Kongresses in die Arbeit eingebunden.
ERGEBNISSE
Insbesondere das Hochrisikopatientengut profitiert hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse von einer risikoorientierten Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin-Senkung nach dem Prinzip “the lower - the better”. Neben einer generellen Lebensstilmodifikation gelten Statine seit jeher als beliebtes Mittel der Wahl. In Ermangelung von Therapieansprechen oder einer Statinunverträglichkeit bedarf es jedoch alternativer medikamentöser Strategien. Mit der neuen Wirkstoffgruppe der Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 -Inhibitoren, womit nun auch Betroffenen der Familiären Hypercholesterinämie eine wirksame Behandlung angeboten werden kann, erhofft man sich längerfristig einen Durchbruch in der Medizin geschafft zu haben. Derzeit wird vielerorts intensiv an der Entwicklung weiterer pharmakologischer Therapien geforscht.
SCHLUSSFOLGERUNG
Mit ziemlicher Sicherheit wird aus heutiger Sicht, schon bald eine neue Bandbreite an lipidsenkenden Wirkstoffen zur Verfügung stehen. In erster Linie gilt es aber, die Gesellschaft zu einem gesunden Lebensstil zu motivieren und für mehr Bewusstsein zu sorgen, dass gegebenenfalls eine rechtzeitige medikamentöse Intervention lebensverlängernd ist.
 
   
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kispert, Nora Lisa
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Beubler, Eckhard; Univ.-Prof.i.R. Mag.pharm. Dr.
  Donnerer, Josef; Univ.-Prof. Dr.med.univ.