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Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Subjektive Einstellung von Jugendlichen zu psychotroper Medikation unter besonderer Berücksichtigung von Essstörungen! Ist das Scheitern prospektiver Medikamentenstudien tatsächlich der Einstellung der Jugendlichen anzulasten?  
 Einleitung: Anorexia nervosa und Adipositas scheinen in der heutigen Zeit eine zunehmende Rolle bei den psychischen Erkrankungsformen zu spielen. Bis heute, scheint es noch keine effektive Therapie für die beiden mittlerweile anerkannten Erkrankungen zu geben. Die klinische Beobachtung zeigt, dass übergewichtige Jugendliche gern und bereitwillig Medikamente einnehmen, auch wenn diese noch wenig erprobt wurden, wobei im Gegensatz dazu, Jugendliche die an Anorexia nervosa leiden, dazu neigen, Medikamente die den Appetit steigern abzulehnen. Ist das Scheitern prospektiver Medikamentenstudien also tatsächlich der Einstellung Jugendlicher anzulasten?



Material und Methoden: Im ersten und theoretischem Teil wurde eine kurze allgemeine Einführung in die Bereiche der verschiedenen Essstörungen geliefert.

Zur Datengewinnung wurde ein selbst erstellter Fragebogen nach explorativer Methodik eingesetzt.



Zielsetzung: Mittels eigens dafür entworfenen Fragebogens galt es herauszufinden, ob es tatsächlich so ist, dass adipöse Jugendliche gerne und bereitwillig Medikamente nehmen und anorektische Jugendliche hierbei skeptischer sind. Außerdem galt es herauszufinden, wie gesunde Jugendliche dazu stehen und ob sich die drei Gruppen der Adipositas, Anorexie und der gesunden Jugendlichen hinsichtlich ihres Verhaltens und ihrer Compliance unterscheiden. Darüber hinaus wird auf die kognitive Dissonanz eingegangen, die entsteht, wenn Jugendliche behaupten Medikamente seien schlecht, aber sonst jedweigen Substanzabusus betreiben.



Ergebnisse: Auf Grund meiner Studie ergeben sich Hinweise, dass die Compliance sich bei anorektischen Jugendlichen erhöht, wenn die Medikation nicht „dick“ macht (durch die Medikation nicht an Gewicht zugenommen wird), adipöse Jugendliche weniger skeptisch sind bei der Medikamenteneinnahme und normale Jugendliche generell mehr Bedenken haben im Bezug auf Medikamente aber auch im Bezug auf andere Substanzen, die schädlich sein könnten.

 
 Essstörungen; Anorexia nervosa; Adipositas; Einstellungen Jugendlicher; Compliance  
 
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Lindbichler, Petra
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Scheer, Peter; Univ.-Prof. Dr.med.univ.