Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Dissertation - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Programming von endothelialer Dysfunktion bei diabetischen Schwangerschaften
Kurzfassung
Schwangerschaftsdiabetes oder Gestationsdiabetes (GDM) ist eine mütterliche Glukosestörung, die zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen der Mutter und des Kindes führt. Das Endothel der feto-plazentären Vaskulatur ist der Hyperglykämie und dem pro-inflammatorischen Milieu von GDM ausgesetzt. Wir erstellten die Hypothese, dass der Phänotyp arterieller Endothelzellen aus der menschlichen Plazenta nach diabetischen Schwangerschaften verändert ist.
Hierzu wurden primäre arterielle Endothelzellen aus humanen Plazenten nach gesunden (Kontroll-AEC), sowie nach GDM Schwangerschaften (GDM-AEC) isoliert und kultiviert. Das Transkriptom wurde mittels RT-qPCR ausgewertet. Zielproteine wurden durch ELISA, Immunoblot, Immunfluoreszenz (IF) und / oderImmunhistochemie (IHC) evaluiert. Das angiogene Potential der untersuchten Zellen wurde im 3D Tube-Formation Assay analysiert.
Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie waren: 1) Die mRNA Expression von eNOS und die NO-Bioverfügbarkeit in AEC waren in GDM AEC unverändert. 2) GDM führt zu einem verringerten Level von ICAM-1. 3) Die Zellzyklus-Regulatoren CDK4 und Cyclin-D2 waren nach GDM verändert und auch die Tube-Formation war reduziert. 4) GDM erhöhte den mRNA-Spiegel von allen Versican Isoformen (V0, V1, V2 und V3). Der ELISA zeigte, dass alle Versican Isoformen in Überständen von GDM AEC verringert sind. Es konnten jedoch keine Veränderungen im Zelllysat nachgewiesen werden. Die Versican V0 Konzentration war im Zelllysat von GDM AEC erhöht, aber in den Überständen unverändert. Mittels Immunoblot und der IF war V0 in kultivierten AEC nicht nachweisbar. Diese Ergebnisse deuten auf Veränderungen in der Expression, Translation und Sekretion der Versican Isoformen bei GDM hin.
Die Veränderungen im extrazellulären Matrixprotein Versican, in den Zellzyklus-Regulatoren CDK4 und Cyclin-D2, und im angiogenen Potential von Plazenta-Endothelzellen nach GDM korrelieren mit den Veränderungen in der DNA Methylierung, welche in vorherigen Experimenten identifiziert wurden. Das deutet darauf hin, dass in utero eine epigenetische Programming von Plazenta-Endothelzellen stattfindet. Darüber hinaus scheinen diese Veränderungen kompensiert zu werden, da die NO Verfügbarkeit, sowie eNOS Expression unbeeinflusst sind, und ICAM-1 sogar reduziert ist. Diese Kompensation, beziehungsweise die Stabilität der Plazenta, weist auf eine schützende Rolle des Plazenta-Endothels bei Schwangerschaftsdiabetes hin.
Schlagwörter
Endothelfunktion, eNOS, extrazellulären Matrixprotein, Hyperglykämie, ICAM-1, in utero Programming, NO-Bioverfügbarkeit, Schwangerschaftsdiabetes, Versican, Zellzyklus.
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Diaz Perez, Francisca Isidora
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 094 202 PhD-Studium (Doctor of Philosophy); Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Desoye, Gernot; Ao.Univ.-Prof. Dr.phil.
CO – Betreuer/in (intern)
Hiden, Ursula; Ass.-Prof. Dr.rer.nat.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...