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Bibliografische Informationen
Titel
Analyse und Lösungsansätze für eine patient*innenindividuelle Verblisterung von Arzneimitteln unter Berücksichtigung des Closed-Loop-Ansatzes in einer GMP-Krankenhausapotheke
Kurzfassung
Einleitung: Die Versorgung von Patient*innen im Krankenhaus mit Arzneimitteln erfolgt im Rahmen des Closed Loop Medication Managements (CLMM) durch eine Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe entlang des gesamten Medikationsprozesses. Fehler bei diesem Prozess können schwerwiegende Folgen haben, weshalb Krankenhäuser bestrebt sind, nach Lösungen zu suchen, die die Medikationssicherheit erhöhen und zugleich Personal entlasten können. Die patient*innenindividuelle Verblisterung nach GMP bietet eine Lösung zur Förderung der Medikationssicherheit. Trotz potenzieller Vorteile bestehen Risiken, die die Sicherheit und Qualität der Arzneimittel beeinträchtigen können. Diese Arbeit identifiziert und diskutiert diese Risiken und entwickelt Lösungsstrategien zur Risikoreduktion sowie zur Messung und Bewertung der Effektivität der dazu gesetzten Maßnahmen. Dies kann letztlich Krankenhausapotheken als Leitfaden für die Implementierung einer Verblisterung dienen.
Methodik: Eine systematische Recherche von Literatur und regulatorischen Vorgaben unter Einbeziehung von Expert*innenmeinungen und der persönlichen Arbeitserfahrung wurden durchgeführt, damit Risiken bewertet werden konnten, wobei mögliche negative Einflüsse auf die patient*innenindividuelle Verblisterung in einer GMP-Krankenhausapotheke im Rahmen eines CLMM beleuchtet wurden. Daraus wurden einerseits Lösungsansätze zur Senkung der Risiken, andererseits Vorschläge zur Messung und Bewertung der Effektivität der abgeleiteten Maßnahmen erarbeitet.
Ergebnisse: Das Schnittstellenmanagement stellt die Basis für eine erfolgreiche Etablierung einer patient*innenindividuellen Verblisterung im CLMM dar. Es hat sich gezeigt, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen, die Interaktion von technischen Systemen sowie das Bereitstellen von Ressourcen, wesentliche Risiken darstellen. Lösungsansätze zur Senkung dieser Risiken sind neben einer GMP-Compliance eine effektive Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb interdisziplinärer Teams sowie klare Rollendefinitionen und die Durchführung von Schulungen. Zudem werden eine sorgfältige Planung und Verifizierungsmaßnahmen als wirksame Mittel zur Sicherstellung der Datenintegrität identifiziert. Die Untersuchung der Verblisterungsfähigkeit von Arzneimitteln sowie die regelmäßige Wartung der Ausrüstung verbessern ebenfalls die Medikationssicherheit. Die Bedeutung von Back-up-Systemen, einer sorgfältigen Planung, Lieferantenqualifizierung, Patient*innencompliance sowie Interaktion und Validierung von Schnittstellen werden betont, sodass Ausfälle minimiert werden und eine Medikationssicherheit sichergestellt wird.
Schlussfolgerung: Die patient*innenindividuelle Verblisterung ist ein Prozess, der weiterhin an Bedeutung gewinnt. Die Digitalisierung wird zunehmend eine Rolle spielen, indem sie die Interoperabilität zwischen Personal und technischen Systemen im Krankenhaus verbessert und die Rückverfolgbarkeit im CLMM fördert. Ausreichende Ressourcen sollten daher von Krankenhausträgern bereitgestellt werden, um den wachsenden Herausforderungen in Bezug auf innovativen Technologien gerecht zu werden.
Schlagwörter
Closed Loop Medication, Verblisterung
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schaffer, Diana; Mag.pharm., MSc MSc
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 504 Universitätslehrgang; MBA Health Care and Hospital Management  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Metzler, Helfried; Univ.-Prof.i.R. Dr.med.univ.
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