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Bibliografische Informationen
Titel
KARIESDIAGNOSTIK BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN IM RAHMEN EINES AMBULANTEN BESUCHES AN EINER PÄDIATRISCHEN ABTEILUNG -Kariesdetektion Facharzt vs. Zahnarzt
Kurzfassung
Gegenstand dieser Diplomarbeit war es die Schwierigkeit und Notwendigkeit einer humanmedizinischen und zahnmedizinischen Vernetzung in der Früherkennung von Karies bei Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen und den statistischen Vergleich in Bezug auf Kariesdetektion von human- und zahnmedizinischen Fachspezialisten mittels einer deskriptiven, ergebnisoffenen Studie kritisch zu durchleuchten.
Der theoretische Teil der Arbeit ermöglichte es mithilfe einer ausführlichen Literaturrecherche einen Überblick bezüglich Definition, klinischem Erscheinungsbild, Häufigkeit und Epidemiologie, möglichen Ursachen der Karies sowie Diagnostik und Zahnstatuserhebung, gemäß dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu verschaffen.
Der praktische Teil der Diplomarbeit fungierte als eine Feldstudie für die repräsentative Darstellung von Kariesprävalenz, Zahnzustand sowie Mundhygiene- und Ernährungsgewohnheiten im Raum Obersteiermark. Zweck dieser Studie war es, die kritische Vergleichbarkeit der Erkennung von sanierungsbedürftigen und nicht sanierungsbedürftigen kariösen Läsionen bei jungen Patienten/-innen von human- und zahnmedizinischen Fachspezialisten zu ermitteln und die Ergebnisse mit der vorhandenen Literatur zu diesem Thema, sowie mit den Daten der Zahnstatuserhebungen von Sechs-, Zwölf- und Achtzehnjährigen des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheitswesen aus den Jahren 1997-2012 zu vergleichen.
Folgende Resultate konnten zusammengefasst werden: Die Untersuchungsbefunde von Fachärzten/Fachärztinnen für Kinder- und Jugendheilkunde führen zu unpräzisen Ergebnissen im Vergleich zur Zahnmedizinstudentin, das heißt die Erkennung von sanierungsbedürftigen und nicht sanierungsbedürftigen Läsionen bei denselben 100 jungen Patienten/-innen von zahnmedizinischem und humanmedizinischem Fachspezialisten über dieselbe Zeitspanne ist nicht deckungsgleich. Beide Untersuchungsgruppen erkennen Karies nicht gleichermaßen. Die Alternativhypothese wird statistisch bestätigt, die Zahnmedizinstudentin erkennt mehr sanierungsbedürftige kariöse Läsionen als die Fachärzte/-ärztinnen für Kinder- und Jugendheilkunde. Der zuvor angenommenen Hypothese der fehlenden Einschulung in Bezug auf Kariesdetektion bzw. der mangelnden zahnmedizinischen Ausbildung und der daraus resultierenden strittigen Befunde der Kinderfachärzte/-ärztinnen kann somit zugestimmt werden. Es wird ersichtlich, dass die Entscheidungen bezüglich der Therapiewahl der Fachärzte/-ärztinnen für Kinder- und Jugendheilkunde nach Stellung ihrer eigenen Diagnosen größtenteils korrekt waren, jedoch unterschätzen sie die Gesamtanzahl an Zähnen und somit Patienten/Patientinnen, welche kariös betroffen sind. Die Ausbildung für eine frühestmögliche Kariesdetektion in der Humanmedizin als ist nicht als ausreichend anzusehen. Die Rolle des Pädiaters in der frühzeitigen Erkennung der Karies bei Kleinkindern wird hervorgehoben. Folglich sind zahnmedizinische Ausbildungen während des Humanmedizinstudiums, postgraduelle Fortbildungen für Fachärzte/Fachärztinnen für Kinder- und Jugendheilkunde zweckvoll, um frühzeitig die Aufklärung über Entstehungsmechanismen der Karies und deren Vermeidung zu vermitteln und/oder bereits bestehende oder beginnende Zahnschäden von Patienten/-innen einer Zahnbehandlung zuzuführen.
Schlagwörter
Karies, Kariesdetektion, Kinder und Jugendliche
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2015
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kosar, Bahar; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit
Studium
UO 203 Zahnmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wegscheider, Walther; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kerbl, Reinhold; Prim. Univ.-Prof. Dr.
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