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Bibliografische Informationen
 Dreidimensionale, volumetrische Bestimmung von oralen Plattenepithelkarzinomen mittels PET/CT und deren Einfluss auf die Inzidenz von Lymphknotenmetastasen  
 Hintergrund:

In der vorliegenden Arbeit soll die Inzidenz und Lokalisation von Hals-Lymphknotenmetastasen abhängig vom Volumen des Primärtumors eines oralen Plattenepithelkarzinoms (Lokalisationen: Zunge, Mundboden, Unterkiefer) aufgezeigt werden.



Patienten und Methodik:

Es wurden 20 Patienten mit primär diagnostiziertem, unbehandeltem Plattenepithelkarzinom des Oropharynx (6 weiblich; 14 männlich) in die vorliegende Studie aufgenommen. Der Altersdurchschnitt betrug 61,7 Jahre (min. 37 / max. 82 Jahre). Bei allen Patienten war im Rahmen des präoperativen Screenings ein F18-FDG Ganzkörper PET/CT durchgeführt worden. Die Datensätze wurden anschließend als DICOM Datensatz auf das Navigationssystem (StealthStationR TREON plus, Medtronic, Louisville, USA) überspielt und überlagert. Nach dreidimensionaler Rekonstruktion der überlagerten Datensätze wurde der F-18 FDG PET/CT Film vermessen und das Tumorvolumen durch schichtweise Konturierung der einzelnen Schichten berechnet. Die so erhobenen Werte wurden in Bezug zu den pathologischen Befunden des Resektates gesetzt.



Ergebnisse:

Der statistisch errechnete Mittelwert für das mittlere Tumor-Volumen betrug 10,98 cm mit einer Schwankungsbreite von +/- 7,57 cm.

Die Verteilung der N 1 Pathologien war homogen über das gesamte Spektrum der Volumina ersichtlich. Bei Probanden mit dem Differenzierungsgrad G 3 litten 100 % der T 1 Tumorpatienten an einem N 1 Lymphknotenstatus. Patienten mit einem Differenzierungsgrad G 2 zeigten zu 50 % einen N 1 Lymphknotenstatus. Für die Betroffenen mit einem N 2 Lymphknotenstatus wurde jeweils ein Tumorvolumen, das größer war als der Mittelwert, ermittelt. Dieser Zusammenhang war unabhängig vom Differenzierungsgrad.



Schlussfolgerung:

Nach den vorliegenden Daten liegt die Wahrscheinlichkeit an einem Lymphknotenstatus N 2 mit einem Tumorvolumen größer als 10, 98 cm, zu erkranken bei 66,67 %, unabhängig von jeweiligen Differenzierungsgrad.

Die Bedeutung des Differenzierungsgrades ist bei der Betrachtung der T 1 Befunde offenkundig. Beim Differenzierungsgrad G 3 konnte eine 100 %ige und im Differenzierungsgrad G 2 eine 50 %ige Inzidenz von N 1 festgestellt werden.

Somit ergibt sich, dass die Metastasierung (N 1) bei kleineren Tumoren (T 1) vom Differenzierungsgrad abhängig ist.

 
   
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 2010  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Bernauer, Felix
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit
 UO 203 Zahnmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kaercher, Hans; Dr.med.univ.