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Bibliografische Informationen
Titel
Hepatocelluläres Karzinom Epidemiologische Veränderungen des hepatocellulären Karzinoms am Klinikum Klagenfurt, 2012-2023
Kurzfassung
Hintergrund: Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist eine der führenden krebsbezogenen Todesursachen weltweit. Zudem stellt es nach wie vor eine große Belastung für die Gesundheitssystem dar. Die Inzidenz des HCC nimmt trotz vermehrter präventiver Maßnahmen global weiterhin zu.
Ziel: Ziel dieser Studie war es epidemiologische Veränderungen in der Ätiologie und den Endergebnissen von HCC-Patienten am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee zu beobachten und zu analysieren.
Methoden: Es handelt sich um eine monozentrische Kohorten-Beobachtungsstudie. Die Daten wurden retrospektiv aus der elektronischen Patientendatenbank des Klinikum Klagenfurt erhoben. Es wurden zwei Zeiträume (2012-2017 und 2018-2023) gegenübergestellt, um einen Vergleich zwischen diesen beiden Intervallen zu ermöglichen.
Ergebnisse: Im zweiten Zeitraum wurden mehr Patienten im Klinikum diagnostiziert und behandelt, was der allgemein steigenden Inzidenz entspricht. Die Inzidenzrate von HCC blieb bei Männern und Frauen im Laufe der Zeit ähnlich, wobei Männer ein fünfmal höheres Risiko hatten, an HCC zu erkranken. Das mediane Diagnosealter betrug 72,5 Jahre. Die Patienten waren im zweiten Zeitraum durchschnittlich 2 Jahre jünger als im ersten. Alkohol blieb die Hauptursache für HCC, und es wurde keine statistisch signifikante Veränderung im Laufe der Zeit beobachtet, wobei ein Anstieg von NASH-Erkrankungen zu beobachten war. Die Überlebenszeit für HCC-Patienten blieb trotz Änderungen der Behandlungsstrategien und der Verfügbarkeit neuer systemischer Behandlungen ähnlich. Fast die Hälfte der Patientenpopulation hatte zum Zeitpunkt der Diagnosen kein erhöhtes alpha-Fetoprotein (AFP). Insgesamt wurde jedoch in den letzten Jahren ein Anstieg der HCC-Patienten ohne Leberzirrhose identifiziert. NASH war die häufigste zugrunde liegende Ätiologie bei HCC-Patienten ohne Leberzirrhose.
Beurteilung: Das hepatozelluläre Karzinom ist nach wie vor ein wichtiges Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft. Die Zahl der Patienten mit HCC und ohne Leberzirrhose nimmt stetig zu. Bei Patienten ohne Leberzirrhose ist der NASH aufgrund von Life-Style Erkrankungen eine wichtige ätiologische Rolle zuzuschreiben. Es sollten weiterhin große Anstrengungen unternommen werden, um HCC zu verhindern und gefährdete Bevölkerungsgruppen zu screenen.
Schlagwörter
Hepatocelluläres Karzinom; Epidemiologie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Sachgebiete
Gastroenterologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Emmer, Heleen; Dr.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 996 202 Studium für die Gleichwertigkeit; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Stauber, Rudolf; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Betreuer*in (extern)
Peck-Radosavljevic, Markus; Prim. Univ. Prof. Dr.
Mitbetreuer*in (extern)
Hucke, Florian; Dr. med.
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