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Bibliografische Informationen
Titel
Arzneimittelinteraktionen mit pflanzlichen medizinischen Produkten, Nahrungsbestandteilen und Nahrungsergänzungsmittel
Kurzfassung
Ziel dieser Arbeit ist es einen systematischen Überblick über das Gebiet der Arzneimittelinteraktionen von synthetischen Arzneimitteln mit pflanzlichen medizinischen Produkten, Nahrungsbestandteilen und Nahrungsergänzungsmittel zu schaffen. Besonderes Augenmerk wurde auf die klinische Relevanz der gefundenen Ergebnisse gelegt. Die Suche der Literatur erfolgte mit der Online-Literaturdatenbank MEDLINE mit Hilfe der PubMed-Suchmaschine. Für die Suche wurden MeSH-Terms verwendet. Die Selektion erfolgte via PubMed-Suchfilter und manuell. Es fanden sich 35 Artikel, die den Einschlusskriterien entsprachen und in die Arbeit einflossen. Die meisten Informationen wurden zum Gebiet der pharmakokinetischen Arzneimittel-interaktionen gefunden. Neben Johanniskraut, dessen Interaktionspotential seit dem Jahr 2000 bekannt ist, wurden in den letzten Jahren auch für eine Reihe anderer pflanzlicher medizinischer Produkte wie z.B. Echinacea, Ginseng, Goldsiegelwurzel, Mariendistel und Schisandra eine signifikante Beeinflussung von sogenannten Xenobiotic-Metabolizing Enzymes (wie z.B. die Cytochrom-P450-Enzyme) und Drug-Transporter Proteine (wie z.B. das P-Glykoprotein) festgestellt. Auch Nahrungsbestandteile wie Grapefruitsaft, Knoblauchöl und Schwarzer Pfeffer zeigen sich als signifikante Inhibitoren verschiedener humaner Enzyme. In der Gruppe der Nahrungsergänzungsmittel sind es vor allem Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, die mit Arzneimittel in Wechselwirkung treten können. Im Speziellen werden Interaktionen für Eisen, Vitamin A und K, Omega-3-Fettsäuren und mit Melatonin beschrieben. Die größte klinische Relevanz besitzen Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite wie z.B. Warfarin, Ciclosporin, Verapamil und Tacrolimus, welche als Interaktionspartner zu Wirkverlust und Therapieversagen bei Induktion und zu Überdosierungen und Toxizität bei Inhibition relevanter Enzyme führen können. Wissen über klinisch relevante Interaktionen kann das Auftreten von Arzneimittelinteraktionen in der medizinischen Versorgung reduzieren.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Ferder, Fabian
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Pharmakologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Donnerer, Josef; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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